Wolayersee-Nassfeld-Region-Alpen-Adria-Raum
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Alpen-Adria-Region

Syn­er­gien der
Alpen-Adria-Regi­on nut­zen

Der Heimmarkt für Kärntner Unternehmen wächst: Während die Koralmbahn Kärnten und die Steiermark zur Wirtschaftsregion Area Süd werden lässt, ergeben sich auch Möglichkeiten in Italien und Slowenien.

02.04.2025 08:22 - Update am: 02.04.2025 08:22 von Ines Tebenszky
Lesezeit 3 Minuten

Mit der Inbe­trieb­nah­me der Kor­alm­bahn im Dezem­ber wird die Area Süd zur zweit­größ­ten Wirt­schafts­re­gi­on Öster­reichs. Für Kärn­ten und die Stei­er­mark eröff­nen sich durch die bes­se­re Erreich­bar­keit neue Geschäfts­mög­lich­kei­ten, die nicht nur in Öster­reich, son­dern vor allem auch in den Nach­bar­län­dern Ita­li­en und Slo­we­ni­en sowie Kroa­ti­en Impul­se set­zen wer­den.

Wirt­schaft­li­che Bezie­hun­gen stär­ken

Gera­de ange­sichts geo­po­li­ti­scher Unsi­cher­hei­ten und wirt­schaft­li­cher Her­aus­for­de­run­gen sei es wich­tig, die neue Nähe zu den Nach­bar­län­dern gut zu nut­zen. Das New Alpe Adria Net­work (NAAN), eine Ver­bin­dung der Wirt­schafts- und Hand­werks­kam­mern aus Öster­reich, Ita­li­en, Slo­we­ni­en und Kroa­ti­en, setzt sich bereits seit 2007 dafür ein, die wirt­schaft­li­chen Bezie­hun­gen zwi­schen den Staa­ten zu stär­ken. NAAN reprä­sen­tiert fast eine Mil­li­on Mit­glieds­be­trie­be in einer Regi­on mit zehn Mil­lio­nen Ein­woh­nern. Für NAAN-Vor­sit­zen­den und WK-Prä­si­dent Jür­gen Man­dl sei­en „grenz­über­schrei­ten­de Netz­wer­ke unver­zicht­bar, um die Sta­bi­li­tät und wirt­schaft­li­che Wider­stands­fä­hig­keit in den betei­lig­ten Regio­nen zu stär­ken“.

Expor­te stei­gen

Schon jetzt sei­en die wirt­schaft­li­chen Ver­flech­tun­gen beträcht­lich, wie ein Blick in die Außen­han­dels­sta­tis­tik zeigt: Bei den Waren­ex­por­ten sei­en Ita­li­en und Slo­we­ni­en hin­ter Deutsch­land und Chi­na das dritt- und viertwich­tigs­te Ziel­land, ins­ge­samt wur­den im ers­ten Halb­jahr 2024 Waren im Wert von 477 sowie 213 Mil­lio­nen Euro aus Kärn­ten expor­tiert.

Gemein­sa­me Pro­jek­te

Um aber nicht nur den Export, son­dern auch die Zusam­men­ar­beit zu stär­ken, wird der­zeit an Pro­jek­ten gear­bei­tet, mit denen der Schritt über die Gren­ze attrak­ti­viert wer­den soll. Chan­cen könn­ten sich mit der Kul­tur­haupt­stadt Nova Gori­ca und Gori­zia erge­ben, tou­ris­ti­sche Slow-Food- und ‑Tra­vel-Ange­bo­te wer­den von Kla­gen­furt und Fri­aul-Julisch Vene­ti­en erar­bei­tet, wäh­rend das Pro­jekt VIRIDI auf Koope­ra­ti­on im Sin­ne der Nach­hal­tig­keit abzielt.