Die Gesichter hinter „Telly Belly“: Leonie (links) und Selina Doujak mit ihren Zwergpudeln Ellie und Teddy. Seit Dezember verkaufen sie online handgemachte und pflanzliche Funktions-Leckerlis für Hunde.
Die Gesichter hinter „Telly Belly“: Leonie (links) und Selina Doujak mit ihren Zwergpudeln Ellie und Teddy. Seit Dezember verkaufen sie online handgemachte und pflanzliche Funktions-Leckerlis für Hunde. © Telly Belly
Telly Belly

Lecker­lis,
die mehr kön­nen

Zwei Schwestern, acht Pfoten und eine Mission: Leonie und Selina Doujak setzen mit „Telly Belly“ auf gesunde Leckerlis mit Mehrwert.

03.07.2025 08:15 von Christina Scherzer
Lesezeit 5 Minuten

Was aus Lie­be zu ihren Zwerg­pu­deln Ellie und Ted­dy begann, ent­wi­ckel­te sich zu einem eige­nen Unter­neh­men: Die Schwes­tern Leo­nie (23) und Seli­na (28) Dou­jak aus Eben­thal und Kla­gen­furt haben mit ihrem Online­shop „Tel­ly Bel­ly“ ein Pro­jekt ins Leben geru­fen, das Hun­de­her­zen höher­schla­gen lässt. Seit Dezem­ber des ver­gan­ge­nen Jah­res ver­kau­fen sie dort hand­ge­mach­te, getrei­de­freie, und pflanz­li­che Funk­ti­ons-Leck­er­lis für Vier­bei­ner. Wie es dazu kam: „Uns ist auf­ge­fal­len, dass in vie­len Lecker­lis unnö­ti­ge Inhalts­stof­fe ent­hal­ten sind. Das woll­ten wir ändern und haben es des­halb selbst in die Hand genom­men“, erzählt Leo­nie Dou­jak.

Bis der Online­shop schließ­lich online ging, wur­de viel expe­ri­men­tiert, geba­cken und pro­biert. „Wir haben uns über die Inhalts­stof­fe und ihre Wir­kung auf Hun­de infor­miert.“ Inner­halb eines Jah­res ent­wi­ckel­ten sie Rezep­tu­ren, mit Gemü­se, Super­foods und Kräu­tern, die das Wohl­be­fin­den von Hun­den gezielt unter­stüt­zen sol­len. Ob zur Beru­hi­gung, für die Ver­dau­ung oder das Immun­sys­tem: Jedes Lecker­li habe nun eine eige­ne Funk­ti­on.

Den Jung­un­ter­neh­me­rin­nen sei dabei vor allem die Trans­pa­renz wich­tig. Auf ihrer Web­site legen sie daher nicht nur die Inhalts­stof­fe offen, son­dern geben auch auf Wunsch die kon­kre­ten Bezugs­quel­len bekannt. „Es geht uns nicht um gro­ße Zah­len, son­dern um ehr­li­che, trans­pa­ren­te Arbeit mit Herz“, beto­nen die Ein­stei­ge­rin­nen.

© Tel­ly Bel­ly (4)

Hun­de­le­cker­lis mit Sinn

„Tel­ly Bel­ly“ ste­he aber nicht nur für gesun­de Hun­de­le­cker­lis, son­dern auch für eine Hal­tung. „Für uns war von Anfang an klar: Wir wol­len etwas machen, das sinn­voll ist – für die Tie­re, aber auch für die Welt, in der sie leben“, erzäh­len die Schwes­tern. Neben der Pro­dukt­idee ste­he bei „Tel­ly Bel­ly“ des­halb auch ein sozia­ler Aspekt im Mit­tel­punkt. So haben Kun­din­nen und Kun­den die Mög­lich­keit, pro Bestel­lung an das Tier­heim Gar­ten Eden in Kla­gen­furt zu spen­den.

Trotz kla­rer Visi­on war der Schritt in die Selbst­stän­dig­keit jedoch nicht ohne Her­aus­for­de­run­gen. So war der Anfang zunächst von Unsi­cher­heit und einem „mul­mi­gen“ Gefühl beglei­tet. Heu­te rät Leo­nie Dou­jak ande­ren Grün­de­rin­nen und Grün­dern: „Ein­fach machen und aus Feh­lern ler­nen. Man wächst mit jedem Tag.“ Und so viel sei auch für die Zukunft ver­ra­ten: „Es wird nicht bei den Hun­de­le­cker­lis blei­ben.“

Die bei­den möch­ten noch mehr bewir­ken – mit wei­te­ren nach­hal­ti­gen Ideen, Koope­ra­tio­nen in der Regi­on und Pro­jek­ten, die weit über das The­ma Hund hin­aus­ge­hen.

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Die­ser Arti­kel ist in Aus­ga­be 13/25 erschie­nen.
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