Gekonnt gefragt
ist halb gewonnen
Je klarer die Anweisung, desto besser die Antwort: Social-Media-Expertin Lisa Sophie Thoma erklärt, wie man Künstliche Intelligenz richtig füttert.
Wer sich von der Künstlichen Intelligenz helfen lassen möchte, sollte ihr klare Anweisungen geben, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erhalten. Social-Media-Expertin Lisa Sophie Thoma erklärte beim diesjährigen Sommerfest der WK-Fachgruppe Werbung, worauf es beim Prompten ankommt.
Lisa Sophie Thomas Tipps für das Prompten
Je mehr Informationen man der KI gibt, desto besser werden die Ergebnisse die sie liefert. Für die Anweisungen, die sogenannten Prompts, hat Thoma folgende Tipps:
1. Präzise und klar:
Je klarer und präziser der Prompt, desto genauer das Ergebnis.
2. Gib Kontext:
Erkläre die Rahmenbedingungen oder gib Hintergrund-Informationen, damit die KI den Kontext erkennen kann.
3. Rolle der KI:
Definiere die Rolle – die KI greift dann auf ganz andere Quellen zu, wenn man ihr von vornherein klar macht, aus welcher Rolle sie Informationen weitergibt.
4. Beispiele:
Wer eine oder mehrere Verkaufs-E-Mails hat, die bereits gut funktioniert haben, sollte sie der KI als Beispiel geben. Ebenso sind schlechte Beispiele hilfreich, um diese zu vermeiden.
5. Format:
Fordere ein bestimmtes Format an – ein Verkaufs-E-Mail sieht anders aus als ein Posting für LinkedIn.
6. Vermeide Mehrdeutigkeiten:
Mit Sarkasmus oder Mehrdeutigkeiten kann die KI nicht anfangen – sie versteht sie schlichtweg nicht.
7. Geh iterativ vor:
Nicht zu viel auf einmal! Ratsam sind kleine Schritte, wie „analysiere den Ton“, „analysiere den Stil“ und dann erst „schreibe mir ein E‑Mail, das Ton und Stil von XY kombiniert“.
8. Begrenze und lenke deine Antwort:
Gib Feedback, ob die Antworten der KI in die richtige Richtung gehen.
9. Überprüfe und ändere deinen Prompt: Bringt der Prompt tatsächlich das gewünschte Ergebnis? Wenn nicht, ändere ihn.
10. Lass Gedankengänge erklären:
Hinterfrage, wie die KI zu bestimmten Schlüssen kommt.
11. Fünf Fragen zum Abschluss:
Der wichtigste Tipp: Lass dir mindestens fünf Fragen von der KI stellen – so kannst du sichergehen, dass du nicht einen wesentlichen Aspekt vergessen hast.