„Fokussiert bleiben und Chancen nutzen“
Kärntens Stärke liegt in der Innovationskraft und den motivierten Menschen, ist Steuerberater Peter Katschnig überzeugt.
Die Rezession zwingt viele Betriebe zum Umdenken. Unternehmer Peter Katschnig erklärt, warum Konzentration auf das Wesentliche entscheidend ist, welche Stärken er in Kärnten sieht und wie strategisches Nachdenken gerade jetzt den Unterschied machen kann.
„Kärntner Wirtschaft“: Die Rezession ist eine Herausforderung. Wie damit umgehen?
Peter Katschnig: Jetzt geht es um „survival of the fittest“. Und da muss jeder eher kleinere Brötchen backen. Nicht übermütig, sondern fokussiert bleiben. Abhängigkeit von einem Kunden ist gefährlich. Man muss seine Kunden auch immer gut durchleuchten, um nicht von Forderungsausfällen überrascht zu werden.
Was ist die Stärke des Wirtschaftsstandorts?
Kärnten hat eine gute Innovationskraft. Wir sind klein strukturiert und haben junge, motivierte, gute Leute. Ich kenne viele Unternehmen, die innovativ sind und die etwas weiterbringen wollen.
Ihr Tipp?
Um gut durch schwierige Zeiten zu kommen, ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, um sich Ziele zu setzen. Das gelingt nur, wenn man sich als Unternehmer ein oder zwei Tage aus dem Tagesgeschäft herausnimmt und strategisch nachdenkt. Künstliche Intelligenz und schwierige Zeiten sind eine Chance, um Dinge zu ändern, die man schon längst hätte ändern sollen, um sich gegenüber dem Mitbewerb abzusetzen.