„Zuversichtlich in die Zukunft“
Burgherr Frank Riegler spricht im Interview über die Gefahren des Unternehmertums.
„Kärntner Wirtschaft“: Was macht erfolgreich gelebtes Unternehmertum aus?
Frank Riegler: In unserer Branche sind zufriedene Gäste das Wichtigste. Man muss aber auch darauf achten, dass der Wareneinsatz passt und die Kosten in einem Bereich sind und bleiben, wo sie hingehören.
Für welche Werte hat ein gestandenes Unternehmen zu stehen?
Man sollte Spaß an seinem Beruf haben und die Qualität muss immer passen.
Was sind die größten Gefahren für das Unternehmertum?
Die großen Konzerne und die damit verbundenen Lobbyisten. Es ist keine einfache Zeit, aber ich bin nicht in Endzeitstimmung. Wie die Geschichte zeigt, hat sich bisher immer alles irgendwie ergeben.
Ihr Wunsch an die politischen Entscheidungsträger?
Sie sollten sich überlegen, was in 500 Jahren im Geschichtsunterricht über sie erzählt werden soll.
Wie bringen Sie sich in der Region ein?
Mit dem, was wir tun, sind wir gut für die Region. Es gibt sogar Leute, die ihren Urlaub extra nach den Ritterspielen planen.
Warum sind Unternehmerpersönlichkeiten wichtig für das Land?
Es sind die kleinen und mittelständischen Unternehmen, die die Wirtschaft am Laufen halten – nicht die großen Konzerne.
Im nächsten Unternehmerleben würde ich …
… wieder das gleiche machen.
- Die erste urkundliche Erwähnung der Burg Sommeregg lässt sich auf das Jahr 1237 zurückführen.
- Besitzer der Burg waren unter anderem die Grafen von Ortenburg, die Grafen von Cilli, die Familie Khevenhüller und die Familie Lodron.
- Im 20. Jahrhundert verfiel die Burg zunehmend, bis sie 1969 von Elfi und Andreas Egger erworben und restauriert wurde. Sie errichteten auch das heutige Burgrestaurant.
- 1992 übernahm Familie Riegler mit Geschäftsführer Frank Riegler die Burg.
- Danach erweiterten sie das Geschäftsmodell um das Foltermuseum, die Flohmärkte und die Ritterspiele mit einem Mittelaltermarkt.