Frank Riegler mit seiner Tochter und Nachfolgerin Anna.
Frank Riegler mit seiner Tochter und Nachfolgerin Anna. © Riegler/Burg Sommeregg
Frank Riegler

„Zuver­sicht­lich in die Zukunft“

Burgherr Frank Riegler spricht im Interview über die Gefahren des Unternehmertums.

10.06.2025 06:14 von Christina Scherzer
Lesezeit 3 Minuten

„Kärnt­ner Wirt­schaft“: Was macht erfolg­reich geleb­tes Unter­neh­mer­tum aus?

Frank Rieg­ler: In unse­rer Bran­che sind zufrie­de­ne Gäs­te das Wich­tigs­te. Man muss aber auch dar­auf ach­ten, dass der Waren­ein­satz passt und die Kos­ten in einem Bereich sind und blei­ben, wo sie hin­ge­hö­ren.

Für wel­che Wer­te hat ein gestan­de­nes Unter­neh­men zu ste­hen?

Man soll­te Spaß an sei­nem Beruf haben und die Qua­li­tät muss immer pas­sen.

Was sind die größ­ten Gefah­ren für das Unter­neh­mer­tum?

Die gro­ßen Kon­zer­ne und die damit ver­bun­de­nen Lob­by­is­ten. Es ist kei­ne ein­fa­che Zeit, aber ich bin nicht in End­zeit­stim­mung. Wie die Geschich­te zeigt, hat sich bis­her immer alles irgend­wie erge­ben.

Ihr Wunsch an die ­poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger?

Sie soll­ten sich über­le­gen, was in 500 Jah­ren im Geschichts­un­ter­richt über sie erzählt wer­den soll.

Wie brin­gen Sie sich in der Regi­on ein?

Mit dem, was wir tun, sind wir gut für die Regi­on. Es gibt sogar Leu­te, die ihren Urlaub extra nach den Rit­ter­spie­len pla­nen.

War­um sind Unter­neh­mer­per­sön­lich­kei­ten wich­tig für das Land?

Es sind die klei­nen und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men, die die Wirt­schaft am Lau­fen hal­ten – nicht die gro­ßen Kon­zer­ne.

Im nächs­ten Unter­neh­mer­le­ben wür­de ich …

… wie­der das glei­che machen.

Burg Som­mer­egg
  • Die ers­te urkund­li­che Erwäh­nung der Burg Som­mer­egg lässt sich auf das Jahr 1237 zurück­füh­ren.
  • Besit­zer der Burg waren unter ande­rem die Gra­fen von Orten­burg, die Gra­fen von Cil­li, die Fami­lie Khe­ven­hül­ler und die Fami­lie Lodron.
  • Im 20. Jahr­hun­dert ver­fiel die Burg zuneh­mend, bis sie 1969 von Elfi und Andre­as Egger erwor­ben und restau­riert wur­de. Sie errich­te­ten auch das heu­ti­ge Burgres­taurant.
  • 1992 über­nahm Fami­lie Rieg­ler mit Geschäfts­füh­rer Frank Rieg­ler die Burg.
  • Danach erwei­ter­ten sie das Geschäfts­mo­dell um das Fol­ter­mu­se­um, die Floh­märk­te und die Rit­ter­spie­le mit einem Mittel­altermarkt.
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