Melanie Kröpfl eröffnete im vergangenem Jahr ihr Teehaus in Villach.
Melanie Kröpfl eröffnete im vergangenem Jahr ihr Teehaus in Villach. © Teehaus/Tamara Juric
Teehaus

Sie ver­eint
Kul­tur mit Tee­ge­nuss

Inspiriert von der Welt bringt Melanie Kröpfl seit vergangenem Jahr natürlichen Teegenuss in die Villacher Innenstadt.

26.09.2024 11:15 von Christina Scherzer
Lesezeit 3 Minuten

Die Tage wer­den kür­zer, die Tem­pe­ra­tu­ren sin­ken und bei vie­len steigt die Lust auf einen wär­men­den Tee. Eine, die ganz­jäh­rig zur Tas­se greift, ist Mela­nie Kröpfl. Für Tee­lieb­ha­ber und sol­che, die es noch wer­den wol­len, bie­tet die Jung­un­ter­neh­me­rin in Vil­lach das gan­ze Jahr über Tee­ge­nuss an.

Durch glück­li­che Zufäl­le und Rei­sen durch Euro­pa, Mexi­ko und die USA ist sie heu­te dort, wo sie ist – in ihrem Tee­haus in der Vil­la­cher Innen­stadt. Inspi­riert von ande­ren Kul­tu­ren, eröff­ne­te die Quer­ein­stei­ge­rin aus der Mar­ke­ting­bran­che im ver­gan­ge­nen Novem­ber ihr eige­nes Tee­ge­schäft. Dort fin­det man kei­ne klas­si­schen Früch­te­tees aus dem Super­markt­re­gal, son­dern viel mehr puren Tee, der nicht oder nur natür­lich aro­ma­ti­siert ist. „Ich set­ze dar­auf, dass alles natür­lich ist“, so die Grün­de­rin. Das Sor­ti­ment ände­re sich mit der Nach­fra­ge der Kun­den. Spe­zia­li­siert habe sie sich jedoch auf Wei­ßen, Grü­nen, Schwar­zen und Oolong Tee von der Tee­pflan­ze. Aber auch Tee­mi­schun­gen, die sie zum Teil selbst ver­mengt, sind in ihrem Sor­ti­ment zu fin­den. Zu den Her­kunfts­län­dern zäh­len vor allem Chi­na, Japan, Tai­wan und Indi­en. In Zukunft will die Unter­neh­me­rin aber auch Tees in Bio-Qua­li­tät aus euro­päi­schen Län­dern anbie­ten.

„In vie­len Kul­tu­ren spielt Tee eine wich­ti­ge Rol­le. Bei uns ist das lei­der noch nicht so“, sagt Kröpfl. Des­halb habe sie sich zum Ziel gesetzt, in ihrem Tee­haus nicht nur zu ver­kau­fen, son­dern auch ihr Wis­sen in Tee­se­mi­na­ren wei­ter­zu­ge­ben. In 90 Minu­ten erfah­ren Inter­es­sier­te, wie man das Heiß­ge­tränk nach tra­di­tio­nel­ler chi­ne­si­scher Art trinkt und acht­sam zube­rei­tet. Um sich von der Qua­li­tät der Tee­sor­ten zu über­zeu­gen, laden zudem sechs Sitz­plät­ze im Laden zum Pro­bie­ren ein.

Selbst­stän­dig im Dop­pel­pack

Neben ihrem Geschäft in der Lede­r­er­gas­se arbei­tet die Tee­lieb­ha­be­rin zusätz­lich als selbst­stän­di­ge Frei­be­ruf­le­rin im Bereich Mar­ke­ting. „Ich bin sozu­sa­gen dop­pelt selbst­stän­dig. Als Free­lan­ce­rin bin ich aber nur noch im klei­nen Rah­men tätig, um mich finan­zi­ell abzu­si­chern.“ Gene­rell war ihr bis­he­ri­ges Berufs­le­ben im Mar­ke­ting ange­sie­delt: „Vor der Grün­dung habe ich fünf Jah­re in Ham­burg gelebt und dort in einer Mar­ke­ting­ab­tei­lung gear­bei­tet.“ Bei der Ver­mark­tung ihrer Tees setzt die Ein­stei­ge­rin vor allem auf Mund­pro­pa­gan­da. In Zukunft will sie aber auch auf Märk­ten prä­sent sein, denn: „Man muss dahin gehen, wo die Men­schen sind.“ Ein wei­te­rer Plan für die Zukunft: Eine lang ersehn­te Tee­rei­se nach Chi­na antre­ten.

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