Gestalten innovative Verpackungen: Elisabeth Goerner und Wilhelm Siller-Goerner.
Gestalten innovative Verpackungen: Elisabeth Goerner und Wilhelm Siller-Goerner. © KK/Goerner Group
Goerner Group

Nach­hal­tig gut ver­packt

Die Goerner Group mit Hauptsitz in Klagenfurt stellt sich seit über 100 Jahren in den Dienst von Verpack­ungslösungen.

02.02.2025 08:45 - Update am: 12.02.2025 08:47 von Johannes Moser
Lesezeit 3 Minuten

„Unser Fokus liegt auf Wett­be­werbs­fä­hig­keit und Kun­den­zu­frie­den­heit. Wir wol­len Ver­ant­wor­tung für den gesam­ten Lebens­zy­klus unse­rer Pro­duk­te über­neh­men.“ Das ist das Ziel von Eli­sa­beth Goer­ner. Sie führt gemein­sam mit Wil­helm Sil­ler-Goer­ner das 1923 in Kla­gen­furt gegrün­de­te Unter­neh­men. Gelin­gen soll dies in ers­ter Linie mit umwelt­freund­li­chem Faser­guss anstel­le von her­kömm­li­chem Kunst­stoff. Der anfangs als klas­si­scher Kar­to­na­gen­er­zeu­ger arbei­ten­de Gewer­be­be­trieb ent­wi­ckel­te sich dabei spä­tes­tens seit den 2000er-Jah­ren immer mehr zum Kom­pe­tenz­zen­trum in Sachen Ver­pa­ckun­gen aus alter­na­ti­ven Mate­ria­li­en.

Nach­hal­tig­keit ohne zusätz­li­che Kos­ten

Haupt­ab­neh­mer sind sowohl die Lebens­mit­tel- als auch die tech­ni­sche Indus­trie. Das Unter­neh­men ste­he vor der Her­aus­for­de­rung, Ver­pa­ckungs­lö­sun­gen zu entwi­ckeln, die umwelt­freund­lich sind. Sie müs­sen den hohen Anfor­de­run­gen der Kun­den gerecht wer­den und gleich­zei­tig kos­ten­güns­tig sein. „Wir müs­sen nicht nur inno­va­tiv sein, son­dern auch preis­lich attrak­tiv blei­ben, um am hart umkämpf­ten Markt bestehen zu kön­nen“, sagt Eli­sa­beth Goer­ner. Es gilt der Grund­satz: Nach­hal­tig­keit darf kei­ne zusätz­li­chen Kos­ten ver­ur­sa­chen.

Neue Mög­lich­kei­ten durch KI

Bei­de sehen enor­mes Poten­zi­al für kon­ti­nu­ier­li­che Ent­wick­lung. Dank KI und Digi­ta­li­sie­rung, die sich in vie­len Berei­chen ergän­zen, eröff­nen sich stän­dig neue Mög­lich­kei­ten zur Inno­va­ti­on. Dies moti­viert das gesam­te Team, stets nach neu­en Lösun­gen zu suchen und die Ent­wick­lungs­ar­beit vor­an­zu­trei­ben.

2013 wur­den alle Unter­neh­mens­be­tei­li­gun­gen und Toch­ter­fir­men im In- und Aus­land zur Goer­ner Group fusio­niert. Die Grup­pe umfasst drei wich­ti­ge Teil­be­rei­che, die sich alle mit Verpa­ckung beschäf­ti­gen. Goer­ner Pack­a­ging set­ze auf die Erzeu­gung von Falt­schach­teln aus Kar­ton. Bei Goer­ner Form­pack wer­den Faserguss­verpackungen aus Recy­cling­ma­te­ri­al her­ge­stellt. Bei Goer­ner Bio­nics set­ze sich das Unter­neh­men gemein­sam mit exter­nen For­schungs­ein­rich­tun­gen bewusst mit der Ent­wick­lung von alter­na­ti­ven Mate­ri­al­lö­sun­gen aus­ein­an­der.

Öko­lo­gi­sche Aus­wir­kun­gen mini­mie­ren

„Von 60 Mil­lio­nen Ton­nen Kunst­stoff, die nur in Euro­pa jedes Jahr pro­du­ziert wer­den, gehen allein 40 Pro­zent in die Verpa­ckungs­industrie. Unse­re Mis­si­on ist es, Pro­duk­te zu ent­wi­ckeln, die den öko­lo­gi­schen Impact mini­mie­ren und voll­stän­dig in natür­li­che Kreis­läu­fe inte­grier­bar sind“, erklärt Eli­sa­beth Goer­ner. So wur­de mit GBfi­ber ein rein aus Zell­stoff­a­sern bestehen­des Mate­ri­al ent­wi­ckelt. Es ist indus­tri­ell her­stell­bar sowie kom­pos­tier­bar und kom­me in der Lebens­mit­tel­in­dus­trie zum Ein­satz.

Leit­bild als Recrui­ting-Hil­fe

Die Füh­rung zeich­ne sich durch eine kla­re Auf­ga­ben­tei­lung aus: Wil­helm Sil­ler-Goer­ner ver­ant­wor­tet die tech­ni­schen Aspek­te der Unter­neh­men, wäh­rend Eli­sa­beth Goer­ner die kauf­män­ni­schen Belan­ge steu­ert. Trotz unter­schied­li­cher Auf­ga­ben ver­eint sie eine gemein­sa­me Visi­on: Goer­ner Group als Vor­rei­ter in der Bran­che zu eta­blie­ren und die Markt­prä­senz kon­ti­nu­ier­lich aus­zu­bau­en.

Mit 180 Mit­ar­bei­tern an zwei Stand­or­ten in Öster­reich und einem Stand­ort in Rumä­ni­en wach­se das Unter­neh­men ste­tig wei­ter. Aktu­ell wer­den Expan­si­ons­plä­ne für einen wei­te­ren Pro­duk­ti­ons­stand­ort geschmie­det. Die Unter­neh­me­rin betont: „Wer die Zukunft mit­ge­stal­ten will, kommt zur Goer­ner Group. Wir inves­tie­ren viel, um ein at­traktives Arbeits­um­feld zu schaf­fen.“

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