Sophie Brommer, Floristin, Blumen Brommer, Klagenfurt
Sophie Brommer, Floristin, Blumen Brommer, Klagenfurt © KK/drop the butter
Klimafit bauen

Mehr Grün,
weni­ger Hit­ze

Kärntner Unternehmen berichten, wie sie in ihren Betrieben auf klimafittes Bauen setzen.

01.09.2025 19:33 - Update am: 10.09.2025 09:33 von Anita Arneitz
Lesezeit 5 Minuten

Hit­ze­ta­ge stel­len Bau­her­ren und Unter­neh­men vor neue Her­aus­for­de­run­gen. Der Kühl­be­darf steigt seit dem Jahr 2000 deut­lich an. Nach einer Stu­die wird bis 2050 eine bis zu Ver­zehn­fa­chung des Ener­gie­be­darfs fürs Küh­len von Gebäu­den erwar­tet. Wer heu­te plant, muss daher auch das Kli­ma und diver­se Fak­to­ren mit­den­ken. Sie schaf­fen nicht nur Küh­lung, son­dern auch ein bes­se­res Umfeld. Bei­spie­le aus Kärn­tens Unter­neh­men zei­gen, wie das in der Pra­xis gelin­gen kann.

Stim­men von Kärnt­ner Unter­neh­men

„Mehr Schat­ten­be­rei­che“

Klet­ter­pflan­zen kön­nen extrem viel leis­ten, so bringt eine 805 Qua­drat­me­ter gro­ße grü­ne Fas­sa­de gleich viel wie 75 Kli­ma­ge­rä­te. Aber eine Fas­sa­den­be­grü­nung nach­träg­lich anzu­brin­gen ist mit hohen Inves­ti­tio­nen ver­bun­den. Kos­ten­güns­ti­ger ist es, ein­fach einen Grün­strei­fen vor dem Gebäu­de anzu­le­gen und eine Rei­he säu­len­för­mi­ge Bäu­me zu pflan­zen. Für Gast­gär­ten eig­nen sich hei­mi­sche Bäu­me wie Feld­ahorn oder Hain­bu­chen. Sicker­flä­chen las­sen sich eben­falls attrak­tiv gestal­ten.

Lena Uedl-Kersch­bau­mer

„Regio­nal und nach­hal­tig sanie­ren“

Grund­sätz­lich soll­te man bei der Pla­nung mehr Wert auf Grün­flä­chen legen, weil sie der bes­te Schutz des Gebäu­des und der Städ­te gegen­über Erwär­mung sind. Das nach­hal­tigs­te Bau­en ist für mich Bau­en im Bestand. Woh­nen in alten Häu­sern, die saniert sind, ist ein­fach toll und im Som­mer sehr ange­nehm. Und so teu­er ist die Sanie­rung auch nicht. Ein wei­te­rer Vor­teil: Sanie­ren kön­nen nur klei­ne Betrie­be aus der Regi­on, damit ist das Sanie­ren von bestehen­den Gebäu­den ein nach­hal­ti­ges und regio­na­les Kon­zept.

Char­ly Jernei­schek

„Super Raum­kli­ma mit Moos­wän­den“

Moos­wän­de las­sen sich indi­vi­du­ell gestal­ten, zum Bei­spiel auch mit Logo oder Spie­geln. Sie sind super für das Raum­kli­ma und dämp­fen auch den Lärm. Moos­wän­de oder ‑bil­der brau­chen kei­ne Pfle­ge und las­sen sich schnell mon­tie­ren.

Sophie Brom­mer

„Mee­tings im Frei­en“

Sehr gut ange­nom­men wer­den natur­be­grün­te und beschat­te­te Frei­räu­me, die als Auf­ent­halts­or­te für Mit­ar­bei­ter fun­gie­ren. Wenn Sie einen Mit­ar­bei­ter­gar­ten anle­gen möch­ten, ist es sehr wich­tig, einen Pla­nungs­pro­zess zu durch­lau­fen, um alle Bedürf­nis­se zu erfas­sen. Am Beginn steht dabei die Suche nach dem ‚Geni­us loci‘, nach dem Geist des Ortes. Und damit beginnt die Rei­se in den kli­ma­fit­ten Gar­ten der Zukunft.

Dag­mar-Gud­run Wall­gram
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Die­ser Arti­kel ist in Aus­ga­be 15/16/25 erschie­nen.
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Mehr zum The­ma gibt es hier: Kli­ma­fit bau­en als Zukunft.