Mehr Grün,
weniger Hitze
Kärntner Unternehmen berichten, wie sie in ihren Betrieben auf klimafittes Bauen setzen.
Hitzetage stellen Bauherren und Unternehmen vor neue Herausforderungen. Der Kühlbedarf steigt seit dem Jahr 2000 deutlich an. Nach einer Studie wird bis 2050 eine bis zu Verzehnfachung des Energiebedarfs fürs Kühlen von Gebäuden erwartet. Wer heute plant, muss daher auch das Klima und diverse Faktoren mitdenken. Sie schaffen nicht nur Kühlung, sondern auch ein besseres Umfeld. Beispiele aus Kärntens Unternehmen zeigen, wie das in der Praxis gelingen kann.
Stimmen von Kärntner Unternehmen
„Mehr Schattenbereiche“
Kletterpflanzen können extrem viel leisten, so bringt eine 805 Quadratmeter große grüne Fassade gleich viel wie 75 Klimageräte. Aber eine Fassadenbegrünung nachträglich anzubringen ist mit hohen Investitionen verbunden. Kostengünstiger ist es, einfach einen Grünstreifen vor dem Gebäude anzulegen und eine Reihe säulenförmige Bäume zu pflanzen. Für Gastgärten eignen sich heimische Bäume wie Feldahorn oder Hainbuchen. Sickerflächen lassen sich ebenfalls attraktiv gestalten.
„Regional und nachhaltig sanieren“
Grundsätzlich sollte man bei der Planung mehr Wert auf Grünflächen legen, weil sie der beste Schutz des Gebäudes und der Städte gegenüber Erwärmung sind. Das nachhaltigste Bauen ist für mich Bauen im Bestand. Wohnen in alten Häusern, die saniert sind, ist einfach toll und im Sommer sehr angenehm. Und so teuer ist die Sanierung auch nicht. Ein weiterer Vorteil: Sanieren können nur kleine Betriebe aus der Region, damit ist das Sanieren von bestehenden Gebäuden ein nachhaltiges und regionales Konzept.
„Super Raumklima mit Mooswänden“
Mooswände lassen sich individuell gestalten, zum Beispiel auch mit Logo oder Spiegeln. Sie sind super für das Raumklima und dämpfen auch den Lärm. Mooswände oder ‑bilder brauchen keine Pflege und lassen sich schnell montieren.
„Meetings im Freien“
Sehr gut angenommen werden naturbegrünte und beschattete Freiräume, die als Aufenthaltsorte für Mitarbeiter fungieren. Wenn Sie einen Mitarbeitergarten anlegen möchten, ist es sehr wichtig, einen Planungsprozess zu durchlaufen, um alle Bedürfnisse zu erfassen. Am Beginn steht dabei die Suche nach dem ‚Genius loci‘, nach dem Geist des Ortes. Und damit beginnt die Reise in den klimafitten Garten der Zukunft.