Valentina und Constantin Kuchler setzen mit S.A.M. Kuchler auf Qualität und Beständigkeit.
Valentina und Constantin Kuchler setzen mit S.A.M. Kuchler auf Qualität und Beständigkeit. © KW/Blasi
S.A.M. Kuchler

Maschi­nen
mit Mehr­wert

Das Geschwisterpaar Kuchler sorgt für nachhaltige Innovationen auf dem Lebensmittelmarkt.

13.09.2025 09:42 von Claudia Blasi
Lesezeit 3 Minuten

Es sind gro­ße Fuß­stap­fen, in die Valen­ti­na (33) und Con­stan­tin (30) Kuch­ler 2018 getre­ten sind, als sie den Fami­li­en­be­trieb S.A.M. Kuch­ler über­nah­men. Das Unter­neh­men aus Kla­gen­furt zählt zu den Spe­zia­lis­ten für Auf­schnitt- und Ver­pa­ckungs­lö­sun­gen. Ihr Vater Fritz Kuch­ler ent­wi­ckel­te 1962 die welt­weit ers­te auto­ma­ti­sche Auf­schnitt­ma­schi­ne und revo­lu­tio­nier­te damit die Lebens­mit­tel­bran­che. An die­sen Pio­nier­geist knüpft die nächs­te Gene­ra­ti­on an.

Neue Maschi­ne schnei­det und ver­packt

Mit der neu­es­ten Maschi­ne sicher­te sich S.A.M. erneut den Platz in einer Nische: Das Sys­tem ver­eint das voll­au­to­ma­ti­sche Schnei­den und die inte­grier­te MAP-Ver­pa­ckung von Wurst- und Käse­wa­ren direkt im Markt. „Unse­re Ziel­grup­pen sind Flei­scher und pri­va­te Super­märk­te, die unter dem Per­so­nal­man­gel lei­den“, erzählt Valen­ti­na Kuch­ler. Durch die Schutz­at­mo­sphä­re blei­ben die Pro­duk­te län­ger frisch und kön­nen bei Bedarf auch vaku­um­ver­packt wer­den.

© S.A.M. Kuch­ler

Stand­ort hat sei­ne Vor­tei­le

Mit rund 50 Mit­ar­bei­tern wird am Stand­ort in Kla­gen­furt ent­wi­ckelt und pro­du­ziert. Die Export­quo­te beträgt fast 90 Pro­zent. „Wir wis­sen, dass es hier im Ver­hält­nis zu ande­ren Län­dern teu­rer ist, Maschi­nen zu bau­en. Aber bei der Qua­li­tät gehen wir kei­ne Kom­pro­mis­se ein“, sagt Con­stan­tin Kuch­ler. „Was wir bau­en, soll lan­ge hal­ten und ser­vice­fä­hig sein. Des­halb arbei­ten wir auch eng mit regio­na­len Lie­fe­ran­ten zusam­men.“ Der Stand­ort habe noch wei­te­re Vor­zü­ge: „Wir leben in einem Land, in dem wir – auch wenn wir Kunst­stoff ver­wen­den – die­sen so auf­be­rei­ten kön­nen, dass sich eine gesun­de Kreis­lauf­wirt­schaft umset­zen lässt.“

Patent für S.A.M.

Neben Kunst­stoff kom­men bei den Ver­pa­ckun­gen auch Papier und kom­pos­tier­ba­re Zel­lu­lo­se zum Ein­satz, wofür ein euro­pa­wei­tes Patent erteilt wur­de. Auch die Mehr­la­gen­ver­pa­ckung fol­ge dem Gedan­ken der Nach­hal­tig­keit: Jede Lage lässt sich ein­zeln öff­nen, sodass Lebens­mit­tel län­ger frisch blei­ben. „Es braucht Zeit, sol­che Inno­va­tio­nen zu ent­wi­ckeln und auch Mut, nicht jedem Trend zu fol­gen“, ist Valen­ti­na Kuch­ler über­zeugt.

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