Marokko:
Brücke nach Nordafrika
Heimische Betriebe und WK-Präsident sondierten neue Geschäftsmöglichkeiten im Zukunftsmarkt.
Das Königreich Marokko – reich an Kultur, Geschichte und strategisch günstig gelegen – rückt immer mehr ins wirtschaftliche Zentrum Afrikas. Dieses Potenzial nahm die WK zum Anlass, gemeinsam mit dem AußenwirtschaftsCenter Casablanca eine Wirtschaftsmission zu organisieren. Unter der Leitung von Präsident Jürgen Mandl erkundeten 15 Kärntner Wirtschaftstreibende die Wirtschaftszentren Casablanca und Rabat. „Marokko ist das Tor zu Afrika. Und Casablanca, modern und doch tief mit den Traditionen verbunden, ist seine wirtschaftliche Visitenkarte“, so Mandl. Das Land punktet mit politischer Stabilität, gezielter Standortentwicklung, moderner Infrastruktur und strategischer Nähe zu Europa. „Nur 15 Kilometer vom europäischen Festland entfernt, ist Marokko ein Brückenkopf zwischen zwei Kontinenten – mit Freihandelsabkommen, Hochgeschwindigkeitszügen und einem investorenfreundlichen Umfeld“, erklärt Wirtschaftsdelegierter Albrecht Zimburg.
Brancheneinblicke und Gespräche
Die Delegation besuchte zentrale Anlaufstellen für Investitionen: die staatliche Investitionsagentur AMDIE, die Energieagentur MASEN, den Industrieparkentwickler MEDZ und den Unternehmerverband CGEM. Im Mittelpunkt standen Gespräche und Brancheneinblicke – insbesondere in den Bereichen grüne Energie, Digitalisierung, Industrie und Infrastruktur. Best-Practice-Beispiele lieferte der Besuch bei Pharma 5, einem führenden afrikanischen Pharmaunternehmen mit einer vollautomatischen Smart Factory, sowie bei Amiblu Marokko.
Vielversprechende Perspektiven
Das Green-Tech-Unternehmen mit Zentrale in Klagenfurt produziert nachhaltige Rohrsysteme für die Wasserinfrastruktur in Nordafrika. „Trotz globaler Herausforderungen bleiben die Perspektiven vielversprechend – Marokko gilt längst als Nearshoring-Standort für Europa“, betont Hemma Kircher-Schneider, Leiterin der WK-Abteilung Außenwirtschaft. Konsul Andreas Altmüller ergänzt: „Marokko positioniert sich als verlässlicher und zukunftsorientierter Partner.“ Mandl resümiert: „Die Dynamik und Offenheit vor Ort sind beeindruckend. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, diese Chancen aktiv zu nutzen.“