Die Kärntner Delegation, angeführt von WK-Präsident Jürgen Mandl und Benjamin Wakounig, erkundete in Tirana die Chancen, die der albanische Markt bietet.
Die Kärntner Delegation, angeführt von WK-Präsident Jürgen Mandl und Benjamin Wakounig, erkundete in Tirana die Chancen, die der albanische Markt bietet. © WKK
Tirana

Alba­ni­en: Klei­nes Land mit gro­ßen Mög­lich­kei­ten

In Tirana ­erkundeten Wirtschaftstreibende Marktchancen und knüpften Kontakte zu möglichen Geschäftspartnern.

31.10.2024 14:30 - Update am: 31.10.2024 14:54 von Ines Tebenszky
Lesezeit 6 Minuten

Ver­tre­ter der Wirt­schafts­kam­mer Kärn­ten reis­ten kürz­lich in die alba­ni­sche Haupt­stadt Tira­na. Ziel der Rei­se war es, Chan­cen aus­zu­lo­ten und neue Kon­tak­te zu knüp­fen. Alba­ni­en befin­det sich in EU-Bei­tritts­ver­hand­lun­gen und zieht dadurch vie­le För­der­gel­der an – ein Markt, der auf der Export­markt-Land­kar­te Kärn­tens nicht feh­len darf.

Kärnt­ner Know-how ist in Alba­ni­en gefragt

„Alba­ni­en ist ein klei­ner Markt, aber ein Land, in das wegen der EU-Bei­tritts­ver­hand­lun­gen vie­le Gel­der flie­ßen – das darf kein wei­ßer Fleck auf unse­rer Export­markt-Land­kar­te blei­ben“, erklärt Hem­ma Kir­cher-Schnei­der, Lei­te­rin der WK-Außen­wirt­schaft und EU. Auch WK-Prä­si­dent Jür­gen Man­dl hebt das Poten­zi­al Alba­ni­ens her­vor: „Die vie­len Krä­ne in Tira­na zeu­gen von einer beson­de­ren Auf­bruchs­stim­mung. Neben dem Bau- und Bau­ne­ben­ge­wer­be sind aber vie­le wei­te­re Bran­chen beson­ders inter­es­sant, wie etwa der Sek­tor der erneu­er­ba­ren Ener­gien, der Tou­ris­mus, aber auch die Soft­ware­ent­wick­lung.“

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Wachs­tums­markt West­bal­kan: Ein Schritt Rich­tung EU

Zeit­gleich mit der Wirt­schafts­mis­si­on wur­de im EU-Bei­tritts­pro­zess Alba­ni­ens der Clus­ter 1 eröff­net – ein wich­ti­ger Schritt wei­ter hin zur EU, der den Markt noch inter­es­san­ter macht. „Wir dür­fen kei­ne Angst zei­gen auf dem Markt zu gehen, denn hier gibt es viel Poten­zi­al. Wich­tig ist hier aber sicher, sich loka­le Part­ner zu suchen,“ ergänzt Ben­ja­min Wakounig, Prä­si­dent des Slo­we­ni­schen Wirt­schafts­ver­bands und lang­jäh­rig im West­bal­kan tätig.

Boom im Tou­ris­mus und Her­aus­for­de­run­gen in der Nach­hal­tig­keit

Alba­ni­en ver­zeich­ne­te in den letz­ten Jah­ren ein star­kes Wachs­tum. Beson­ders der Tou­ris­mus boomt: Im Vor­jahr wur­de erst­mals die Zehn-Mil­lio­nen-Gäs­te-Mar­ke geknackt, und für die­ses Jahr wer­den rund 14 Mil­lio­nen Gäs­te erwar­tet. Eine gro­ße Her­aus­for­de­rung bleibt, die­sen Boom nach­hal­tig zu gestal­ten – vie­le Hotels an der Küs­te gewin­nen ihre Ener­gie nach wie vor aus Die­sel­ge­ne­ra­to­ren.

Kärnt­ner Unter­neh­men erfolg­reich in Alba­ni­en

Meh­re­re nam­haf­te öster­rei­chi­sche Unter­neh­men wie Raiff­ei­sen, Ver­bund, Stra­bag, Vien­na Insu­rance und Uni­qa sind bereits in Alba­ni­en aktiv und pro­fi­tie­ren von der posi­ti­ven Ent­wick­lung. Wei­te­re öster­rei­chi­sche Unter­neh­men sind auf jeden Fall will­kom­men und fin­den in die­sem auf­stre­ben­den Markt viel­ver­spre­chen­de Chan­cen.

Stim­men von teil­neh­men­den Unter­neh­mern

Recht­zei­tig einen Namen machen

„Es ist wich­tig, dass man sich recht­zei­tig einen Namen macht. Ich war mit, um einen Kon­takt zu pfle­gen. Ich glau­be, wir haben Zukunft.“

Alex­an­der Glau­nach

Inter­es­sant und wert­voll

„Mein Ziel war, zu erkun­den, was sich in der alba­ni­schen Indus­trie abspielt. Es war inter­es­sant und wert­voll, ich wer­de das sicher wei­ter­ver­fol­gen.“

Franz Jesche

Inter­es­san­te Kon­tak­te geknüpft

„Ich habe Ein­drü­cke über den Zulie­fer­markt gewon­nen und hat­te inter­es­san­te Kon­tak­te. Wir schau­en uns auch wei­te­re Län­der an.“

Arthur Pri­mus
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