Weine aus Kärnten - wie die vom Weingut Taggenbrunn - erfreuen sich großer Beliebtheit.
Weine aus Kärnten - wie die vom Weingut Taggenbrunn - erfreuen sich großer Beliebtheit. © KK/Weingut Taggenbrunn
Wein

Wirt­schaft und Wein

Neue Weine braucht das Land. In Kärnten haben mutige Unternehmer diese Chance erkannt.

24.09.2025 12:58 - Update am: 25.09.2025 07:28 von Claudia Blasi
Lesezeit 3 Minuten

Was 1972 mit dem moder­nen Wein­bau begann, hat sich rasch zu einer Erfolgs­ge­schich­te ent­wi­ckelt: Auf den son­nen­ver­wöhn­ten Hän­gen des süd­lichs­ten Bun­des­lan­des rei­fen heu­te Trau­ben, die dank medi­ter­ra­nem Kli­ma und dem Schutz des Alpen­haupt­kamms beson­ders gut gedei­hen. „Zwar ist die Anbau­flä­che begrenzt, doch bis zu 750.000 Fla­schen wer­den pro Jahr gekel­tert“, erzählt Georg Lexer, Prä­si­dent des Kärnt­ner Wein­bau­ver­ban­des. Rund 80 Pro­zent davon sind Weiß­wei­ne.

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Um die Sicht­bar­keit des Kärnt­ner Weins in Hotel­le­rie und Gas­tronomie zu stär­ken, wur­de von vier Win­zern eine Son­der­edi­ti­on in der 0,375-Liter-Flasche pro­du­ziert. Sie kann für die Mini­bar, als Sou­ve­nir oder Gast­ge­schenk ver­wen­det wer­den.
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Klas­se statt Mas­se

Dabei geht es weni­ger um Mas­se als um Klas­se. Nach­hal­tig­keit, pilz­wi­der­stands­fä­hi­ge Reb­sor­ten, Hand­le­se und viel Lei­den­schaft prä­gen den Kärnt­ner Wein­bau. „Unse­re Win­zer sind sehr unter­schied­li­che Cha­rak­te­re und auch die Viel­falt der Reb­sor­ten ist groß. In Sum­me ergibt das span­nen­de Wei­ne, die Geschich­ten erzäh­len“, so Lexer. Zahl­rei­che Aus­zeich­nun­gen bestä­ti­gen die Qua­li­tät, neue Trends wie Oran­ge-Wein sor­gen für fri­schen Wind. Und in eini­gen Fäl­len ste­cken in den erfolg­rei­chen Win­zern auch noch umtrie­bi­ge Unter­neh­mer. Sie erzäh­len, war­um Wirt­schaft und Wein eine gelun­ge­ne Sym­bio­se sind.

Tipps zur Wein­ver­kos­tung
  • Auge: Die Far­be ver­rät viel über Qua­li­tät und Cha­rak­ter. „Tränt“ nach dem Schwen­ken viel Wein von den Glas­wän­den ab, han­delt es sich um einen gehalt­vol­len Trop­fen. Je dunk­ler ein Weiß­wein, des­to rei­fer ist er. Bei Rot­wei­nen kann es genau umge­kehrt sein.
  • Nase: Auf die opti­sche Begut­ach­tung folgt das Ein­tau­chen in das Bou­quet des Weins. Glas kurz schwen­ken und die Nase tief ins Glas hal­ten. Dann eröff­nen sich fruch­ti­ge, che­mi­sche, erdi­ge, pflanz­li­che, bio­lo­gi­sche, wür­zi­ge und wär­me­ge­präg­te Aro­men.
  • Gau­men: Um die Tex­tur des Weins zu erle­ben, wird die­ser kurz geschlürft und im Anschluss im Mund behal­ten. Leich­tes Rol­len am Gau­men und das „Kau­en“ des Weins durch sanf­te Kie­fer­be­we­gun­gen erleich­tern die Beur­tei­lung etwa von Alter, Reb­sor­te und Anbau­re­gi­on.
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