Jürgen Thomazic und Andreas Riepan von TR Elektro-Haustechnik haben vor der Gründung ihres Betriebes schon zusammengearbeitet.
Jürgen Thomazic und Andreas Riepan von TR Elektro-Haustechnik haben vor der Gründung ihres Betriebes schon zusammengearbeitet. © Tanja und Josef Fotografie
Freundschaft im Business

Wenn Freund­schaft
zum Erfolgs­fak­tor wird

Wenn Freundschaft auf Unternehmertum trifft, entstehen besondere Dynamiken. Vier Kärntner Betriebe berichten, wie sie das erleben.

20.06.2025 10:24 von Anita Arneitz
Lesezeit 5 Minuten

In vie­len Kärnt­ner Betrie­ben zeigt sich, dass per­sön­li­che Nähe nicht nur mög­lich, son­dern oft ein ech­ter Erfolgs­fak­tor ist. Gemein­sa­me Wer­te, offe­ner Aus­tausch und gegen­sei­ti­ge Unter­stüt­zung kön­nen Pro­zes­se erleich­tern, Moti­va­ti­on stär­ken und auch in schwie­ri­gen Pha­sen für Sta­bi­li­tät sor­gen.

Betrie­be geben Ein­bli­cke

Ob als Grün­der­duo mit ver­schie­de­nen Stär­ken, als wach­sen­des Team mit freund­schaft­li­cher Atmo­sphä­re oder als Geschäfts­part­ner, die über die Jah­re zu engen Freun­den wur­den: Kärnt­ner Betrie­be geben einen Ein­blick in den All­tag.

Freund­schaf­ten brin­gen Ver­trau­en

„Freund­schaf­ten im Busi­ness erle­be ich als gro­ße Berei­che­rung, sie brin­gen Ver­trau­en, Offen­heit und eine tie­fe­re emo­tio­na­le Ebe­ne in die Zusam­men­ar­beit. Das stär­ke­re Wir-Gefühl führt zu einem stär­ke­ren Antrieb und einer ganz ande­ren Qua­li­tät bei Pro­jek­ten, weil man sich zutraut, neue Wege zu gehen, sich gegen­sei­tig stärkt und es schlicht­weg mehr Spaß macht. Der Schlüs­sel liegt in einer bewuss­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on. Gera­de wenn Freund­schaft und Busi­ness zusam­men­tref­fen, ist es wich­tig, sehr klar und offen mit­ein­an­der über Erwar­tun­gen, Rol­len und Ver­ant­wort­lich­kei­ten zu spre­chen – und das nicht nur zu Beginn, son­dern lau­fend im gemein­sa­men Pro­zess.“

Iris Ein­öder

Lösungs­we­ge trotz unter­schied­li­cher Sicht­wei­sen

„Vor unse­rer Fir­men­grün­dung haben wir im sel­ben Betrieb gear­bei­tet, aber jeder hat­te einen ande­ren Auf­ga­ben­be­reich. Dadurch brin­gen wir unter­schied­li­che Qua­li­fi­ka­tio­nen und Eigen­schaf­ten mit. Das war bei der Grün­dung und auch jetzt von gro­ßem Vor­teil. Kommt es zu Aus­fäl­len, kann es gut durch den jewei­li­gen ande­ren kom­pen­siert wer­den. Gera­de in stres­si­gen Zei­ten ist es wich­tig, dass man sich auf­ein­an­der ver­las­sen kann und einen gemein­sa­men Lösungs­weg fin­det, trotz unter­schied­li­cher Ein­stel­lun­gen. Heu­te bie­ten wir mit unse­rem Team ein brei­tes Spek­trum an Dienstleis­tungen an – Elek­tro­tech­nik, Sani­tär, Hei­zung, Umbau und Neu­bau.“

Jür­gen Tho­ma­zic und Andre­as Rie­pan

Freund­schaft­li­che Bezie­hun­gen auch im Team

„Wir machen alles mit Lei­den­schaft und arbei­ten immer sel­ber mit, des­halb gibt es bei uns im Team unter­ein­an­der ein freund­schaft­li­ches Kli­ma. Unse­re lang­jäh­ri­gen Mit­ar­bei­ter sol­len sich wohl­füh­len. Ihre Zufrie­den­heit spie­gelt sich im Betriebs­er­geb­nis wider. Mitt­ler­wei­le kochen wir von Rom bis Wien. Vori­ges Jahr koch­ten wir im Vati­kan für 700 Per­so­nen. Wir arbei­ten auch eng mit ande­ren regio­na­len Pro­du­zen­ten und Betrie­ben zusam­men.“

Katha­ri­na und Hans Schnee­weiß

Zuerst Busi­ness­part­ner, dann Freun­de

„Restau­rant, Ten­nis­platz, Urlaub. Wir sind im Lau­fe der Jah­re freund­schaft­lich zusam­men­ge­wach­sen und ergän­zen uns im Busi­ness sehr gut. Es gibt kei­ne stei­fe Hier­ar­chie, jeder hat sei­nen Auf­ga­ben­be­reich, packt über­all an und wir ver­ste­hen uns gut. Unser Team ist mit uns gewach­sen. Wir legen gro­ßen Wert auf Kom­mu­ni­ka­ti­on. Die Arbeit soll Spaß machen und auch unse­re Mit­ar­bei­ter sol­len sich bei uns wohl­füh­len.“

Mar­cus Kubinec und Chris­toph Ter­schan
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