Jan Bürger ist seit 2018 bei PCS.
Jan Bürger ist seit 2018 bei PCS. © PCS
Jan Bürger

„Stän­di­ge Kon­trol­le führt sicher nicht zum Erfolg“

PCS-Geschäftsführer Jan Bürger spricht im Interview unter anderem über die größten Gefahren für das Unternehmertum.

22.02.2025 14:38 von Ines Tebenszky
Lesezeit 3 Minuten

„Kärnt­ner Wirt­schaft“: Was macht erfolg­reich geleb­tes Unter­neh­mer­tum aus?

Jan Bür­ger: Ganz wich­tig ist Respekt vor den Mit­ar­bei­tern zu haben, über Zie­le zu arbei­ten und Sinn zu ver­mit­teln. Mit­ar­bei­ter sol­len klar wis­sen, was sie tun und selbst­stän­dig ihre The­men lösen. Stän­di­ge Kon­trol­le führt sicher nicht zum Erfolg.

War­um sind Unter­neh­mer­per­sön­lich­kei­ten wich­tig für das Land?

Wo kommt der gan­ze Wohl­stand her, wenn nicht von den Unter­neh­men?

Für wel­che Wer­te hat ein gestan­de­nes Unter­neh­men zu ste­hen?

Zusam­men­halt, Ver­ant­wor­tung für die Mit­ar­bei­ter, Rück­sicht, Respekt, die Ent­wick­lung der Mit­ar­bei­ter för­dern und für sie da sein, wenn es ihnen schlecht geht.

Wie brin­gen Sie sich in der Regi­on ein?

Wir arbei­ten mit Fach­hoch­schu­len, Uni­ver­si­tä­ten und Schu­len zusam­men und ver­su­chen, dort einen Input zu geben, wie man jun­ge Men­schen bes­ser auf das Berufs­le­ben vor­be­rei­ten kann. In Öster­reich haben wir durch die dua­le Aus­bil­dung eine super Basis, wir müs­sen aber auch etwas dar­aus machen.

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Wer­den Rol­le und Bedeu­tung des Unter­neh­mer­tums auch in der Öffent­lich­keit wahr­ge­nom­men?

Ich befürch­te, dass wir eher in einer Pha­se sind, in der es Extrem­po­si­tio­nen gibt: Die Unter­neh­mer­po­si­ti­on und die, die den Staat als Voll­ver­sor­ger sehen. Hier braucht es einen realis­tischen Mit­tel­weg.

Mein Wunsch an die poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger …

… über­nehmt Ver­ant­wor­tung!

Was sind die größ­ten Gefah­ren für das Unter­neh­mer­tum?

Die Büro­kra­tie in Euro­pa. Ich habe Sor­ge, dass Euro­pa unter die Räder kommt, weil wir zu lang­sam und zu büro­kra­tisch sind und uns auf den Lor­bee­ren der Ver­gan­gen­heit aus­ru­hen.

Im nächs­ten Unter­neh­mer­le­ben wür­de ich …

… eigent­lich nichts ändern. Ich bin dank­bar für alle Mög­lich­kei­ten, die ich bekom­men habe und dass ich Lehr­geld gezahlt habe, war nötig für alles, was danach gekom­men ist.

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