Ruhe für die
grauen Zellen
Besonders in der Urlaubszeit sehnen sich viele danach, „abschalten“ zu können. Doch was heißt das und wie schaffen wir wirklich Entspannung?
Um unseren Denkapparat kursieren viele Mythen, die besonders in der Ferienzeit wieder hervorgekramt werden: Das Gehirn sei ein leerer Akku, den man im Urlaub wieder aufladen müsse. Oder ein Muskel, der sich entspannen sollte. „Falsch“, sagt beispielsweise der deutsche Wissenschaftler, Psychiater und Neurologe Volker Busch anlässlich des „Welttags des Gehirns“ am 22. Juli. „Unser Gehirn läuft immer, egal ob wir an komplizierten Konzepten arbeiten oder auf der Couch liegen. Das Denken selbst verbraucht kaum mehr Energie als passives Dösen. Und auch Verspannungen kann das Gehirn nicht haben – es ist schließlich kein Muskel.“
Neue Erlebnisse sorgen für Entspannung
Der Podcaster und Wissenschaftsvermittler spricht davon, dass neue Erlebnisse unseren Denkapparat viel mehr entspannen als Passivität. Auf eine Nachfrage bei Kärntner Unternehmen ergibt sich ein ähnliches Bild. So ist Sport für viele eine geeignete Methode, um sprichwörtlich den Kopf freizubekommen. Auch die Natur und „Ruheinseln im Alltag“ helfen dabei, dem Gehirn eine kurze Auszeit zu gönnen, damit es im Alltag wieder unternehmerische Kreativität entfalten kann.
Stimmen aus der Wirtschaft
Ausgleich im Sport
„Als Videoproduzent und Kameramann bin ich viel unterwegs. Meinen Ausgleich zu vielen Stunden im Auto finde ich als Triathlet im Sport und in der Aktivität. So versuche ich als Morgenroutine eine Stunde schwimmen zu gehen. Meine Frau teilt meine Leidenschaft und so sind gemeinsame Laufeinheiten auch immer Quality Time zu zweit.“
Beruf als Kraftquelle
„Aus meiner Erfahrung beginnt Entspannung selten im Urlaub, sondern dort, wo man erkennt, was einen im Alltag erschöpft. Als Seelencoach und psychologische Beraterin betrachte ich sowohl die Dinge, die erschöpfen als auch jene, die positiv nähren. Ich selbst habe das Glück, keine Entspannung ‚zu brauchen‘, weil mein beruflicher Alltag meine Kraft- und Inspirationsquelle ist.“
Kleine Ruheinseln finden
„Gerade jetzt in der Hochsaison ist es naturgemäß nicht so einfach, im Alltag Erholung zu finden. Trotzdem finden wir beim Maltschacher Seewirt immer wieder kleine Ruheinseln. Wir schätzen die Kraft dieses besonderen Ortes, an dem wir leben und arbeiten dürfen. Unser Team und unsere Familie geben uns Halt – und manchmal schwappt auch die Entspannung und gute Laune unserer Gäste über.“
Bewegung in der Natur
„Mein Ausgleich ist vor allem die Bewegung im Freien. Hier bietet Kärnten mit seiner Natur natürlich optimale Voraussetzungen. In der warmen Jahreszeit sieht man mich vor allem am Rad: Einklicken, losradeln – und schon startet die Entspannung. Während die Rennradstrecken bei uns genial sind, hat Kärnten jedoch vor allem beim Mountainbiken noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen, um sein Potenzial voll ausnützen zu können.“