Mit der Lehre bis zum
eigenen Unternehmen
Diese Karrierewege sind vorbildlich und vielseitig: Quer durch die Kärntner Bezirke haben es Frauen mit einer Lehrausbildung bis zum eigenen Betrieb geschafft.
Neue Berufe. Neue Ausbildungsformen. Neue Karrierewege. In den vergangenen Jahren hat sich in der Lehre sehr viel getan und gut ausgebildete Fachkräfte werden immer begehrter. Die Klischeebilder von einst haben mit der modernen Ausbildung in den Betrieben nichts mehr zu tun. Durch eine Lehre haben in Kärnten viele Unternehmerinnen zu ihrem Traumberuf gefunden und geben selbst motiviert ihr Wissen an die junge Generation weiter, wie viele Beispiele zeigen.
Schritt erfordert Mut
Der Schritt von der Mitarbeiterin zur eigenen Chefin erfordert Mut, aber lohnt sich auf lange Sicht. „Wir haben auch in den vergangenen Monaten viele Unternehmerinnen besucht und trotz all der Herausforderung bereut keine die Selbstständigkeit“, sagt Astrid Legner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft.
Die Lehre ist heute ein moderner Ausbildungsweg, der attraktive Perspektiven eröffnet.
Astrid Legner
Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft und WK-VizepräsidentinLängst ist die Lehre nicht nur mehr etwas für junge Menschen. Auch immer mehr ältere Quereinsteigerinnen oder Schul- und Studiumsabbrecherinnen entscheiden sich für die Ausbildung. Selbst nach Matura und Studium ist eine Lehrausbildung attraktiv. Nur in der Bevölkerung fehlt es noch an Bewusstsein und Wertschätzung. „Genau hier setzen wir mit unserer Kampagne „g’lernt is g’lernt“ an.
Aufzeigen, was mit Lehre möglich ist
Wir holen weibliche Vorbilder aus der Wirtschaft ins Rampenlicht und zeigen, was mit einer Lehre oder als Quereinsteigerin alles möglich ist.“ Sogar in Sachen Betriebsnachfolge gibt es große Chancen. Schließlich stehen aktuell zahlreiche Betriebe zur Nachfolge an. Für junge Unternehmerinnen kann das eine Möglichkeit sein, um sich selbst zu verwirklichen. Eine Betriebsübergabe muss nicht immer innerhalb der Familie erfolgen, das zeigen zum Beispiel Elisabeth Zobernig, Sandra Petschenig oder Natascha Kaspar vor. Legner: „Unsere Unternehmerinnen tragen mit ihrer wirtschaftlichen Leistung wesentlich zu Wertschöpfung und Wohlstand bei. Darauf können wir stolz sein.“