Der unabhängige Abfallberater Wolfgang Ibounig zeigt seinen Kunden auf, wo Kos­ten bei der Entsorgung eingespart werden können.
Der unabhängige Abfallberater Wolfgang Ibounig zeigt seinen Kunden auf, wo Kos­ten bei der Entsorgung eingespart werden können. © KK
Wolfgang Ibounig

Er sorgt für
effi­zi­en­te Ent­sor­gung

Betrieben dabei zu helfen, Abfallkosten zu senken sowie Ressourcen und Kosten einzusparen, ist das Ziel des Unternehmens „Ibowelt“.

28.03.2025 08:50 - Update am: 03.04.2025 07:35 von Corina Thalhammer
Lesezeit 3 Minuten

Wolf­gang Ibounig aus Kühns­dorf, Markt­ge­mein­de Ebern­dorf, ist Abfall­be­ra­ter. Der 57-Jäh­ri­ge berät Unter­neh­men sowie Kom­mu­nen und zeigt auf, wo Geld und Res­sour­cen ein­ge­spart wer­den kön­nen. Seit Anfang 2024 ist er mit sei­nem Unter­neh­men „Ibo­welt“ selbst­stän­dig. Das Beson­de­re dar­an ist sei­ne Unab­hän­gig­keit. Ibounig ist nicht an bestimm­te Ent­sor­gungs­un­ter­neh­men gebun­den. Das ermög­li­che es ihm, für sei­ne Kun­den die attrak­tivs­ten Ange­bo­te her­aus­zu­su­chen.

Ibounig ortet gro­ßes Poten­zi­al

Ibounig habe den Schritt in die Selbst­stän­dig­keit gewagt, weil er erkannt habe, dass es in der Abfall­wirt­schaft ein enor­mes Ein­spa­rungs­po­ten­zi­al gebe. „Vie­le Gewer­be­trei­ben­de zah­len noch immer viel zu hohe Ent­sor­gungs­ge­büh­ren, unab­hän­gig davon, was am frei­en Markt ver­langt wird“, schil­dert Ibounig. Er unter­stützt sowohl Gewer­be­trei­ben­de als auch Gemein­den dabei, Kos­ten zu spa­ren. „Ich konn­te bis­her Ein­spa­run­gen zwi­schen zehn und 30 Pro­zent erzie­len.“

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Zu sei­nen Kun­den zäh­len Unter­neh­men wie die Goer­ner Group, Ort­ner Rein­raum­tech­nik oder Sprin­ger Maschi­nen­bau. „Gro­ße Indus­trie- und Gewer­be­be­trie­be sind mit Auf­trä­gen, Mit­ar­bei­tern und dem Tages­ge­schäft sehr aus­ge­las­tet, da fehlt oft die Zeit, sich um den Abfall zu küm­mern.“

Ist Abfall wirk­lich Abfall?

Sei­ne Leis­tun­gen rei­chen von der Bera­tung, der Erstel­lung von Abfall­wirt­schafts­kon­zep­ten, dem Abfall­res­sour­cen­ma­nage­ment über Kos­ten­ana­ly­sen, Best­preis­an­ge­bo­te bis hin zur opti­ma­len Anpas­sung des Sam­mel­sys­tems. Er ver­gleicht sei­ne Tätig­keit mit dem des Web­por­tals „Durch­bli­cker“. „Zuerst ana­ly­sie­re ich das Bestehen­de, schaue mir die Kos­ten an und defi­nie­re, wel­che Abfäl­le ent­sorgt wer­den müs­sen.“ Dann stel­le er sich die Fra­ge, ob Abfall wirk­lich Abfall sei. Denn Abfäl­le, die ein Unter­neh­men ent­sorgt, könn­ten von einem ande­ren Betrieb als Ersatz­brenn­stoff oder sogar als Pro­dukt ver­wen­det wer­den.

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Mund­pro­pa­gan­da ist die bes­te Wer­bung

Nach einem Jahr Selbst­stän­dig­keit resü­miert Ibounig: „Der Erfolg gibt mir Recht, dass ich den rich­ti­gen Weg ein­ge­schla­gen habe.“ Außer­dem habe er fest­ge­stellt, dass Mund­pro­pa­gan­da die bes­te Wer­bung sei. Sein Ziel:
„Die Unter­neh­men, die ich errei­che, zufrie­den zu stel­len und das Best­mög­li­che für sie her­aus­zu­ho­len.“

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