Privat und beruflich ein eingespieltes Team: Daniela Fürstauer und Sabrina Staudacher.
Privat und beruflich ein eingespieltes Team: Daniela Fürstauer und Sabrina Staudacher. © KK/Katrin Hafner Fotografie
Stilmittel

Stra­te­gie
schlägt Likes

Unternehmerinnen-Duo aus Spittal will mit Online-Mythen aufräumen und konkreten Plänen bei Kunden punkten.

27.09.2025 07:09 von Claudia Blasi
Lesezeit 4 Minuten

Likes, Kom­men­ta­re und Shares sind die Wäh­rung in der digi­ta­len Welt der sozia­len Medi­en. Doch viel wich­ti­ger als Inter­ak­ti­on und Reich­wei­te sind Authen­ti­zi­tät und Ver­trau­en den Nut­zern gegen­über. Davon sind Danie­la Fürstau­er (40) und Sabri­na Stau­dach­er (39) aus Spit­tal über­zeugt. Neben Teil­zeit­jobs und je zwei Kin­dern haben sich die bei­den mit der Kom­mu­ni­ka­ti­ons-Agen­tur Stil­mit­tel im Jän­ner selbst­stän­dig gemacht.

© KK/Katrin Haf­ner Foto­gra­fie

Pro­fes­sio­na­li­tät ist wich­tig

In ihrem Arbeits­all­tag dreht sich alles um Online-Mar­ke­ting und digi­ta­le Kam­pa­gnen. Dabei über­nimmt Fürstau­er den ana­ly­ti­schen Part, liest die Algo­rith­men aus und ver­fasst die Tex­te. Stau­dach­er ist Meis­ter­fo­to­gra­fin, hat eben­falls eine Vor­lie­be für das Schrei­ben und sieht sich als krea­ti­ve Ideen­ge­be­rin. Gemein­sam hel­fen sie den Kun­den dabei, ihren Social-Media-Auf­tritt zu erstel­len, zu ver­bes­sern und bei Bedarf auch zu bespie­len. „Den Auf­tritt eines Unter­neh­mens kann man aber nicht mit dem einer Pri­vat­per­son ver­glei­chen. Das muss pro­fes­sio­nell gemacht sein und das bedeu­tet Arbeit“, erzählt Stau­dach­er.

Jede Anfra­ge ist indi­vi­du­ell

Egal ob Face­book, Insta­gram oder Tik­Tok – jede Platt­form hat ihre eige­nen Geset­ze und vor allem Nut­zer. Ein Tisch­ler­be­trieb auf Lehr­lings­su­che, ein Hotel mit dem Wunsch nach höhe­ren Buchungs­zah­len oder eine neue Fir­ma, die auf sich auf­merk­sam machen möch­te – jede Anfra­ge erfor­dert einen indi­vi­du­el­len Ansatz.

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Was alle eint, ist der Algo­rith­mus im Hin­ter­grund. Die­ser beob­ach­tet das Nut­zer­ver­hal­ten und per­so­na­li­siert Inhal­te, um das Nut­zer­er­leb­nis zu ver­bes­sern. „Algo­rith­men ändern sich aber stän­dig und es ist ein zeit­intensiver Pro­zess, sie aus­zu­le­sen und die Stra­te­gie immer wie­der neu anzu­pas­sen“, weiß Fürstau­er. Gera­de am Anfang kann es des­halb hilf­reich sein, Geld in die Hand zu neh­men, um die Reich­wei­te zu erhö­hen. Lang­fris­tig soll­te das Ziel aber immer sein, die Anzahl der Nut­zer orga­nisch, also ohne bezahl­te Inhal­te, zu stei­gern. Doch Vor­sicht: „Es geht nicht um eine Schar an Fol­lo­wern, son­dern viel­mehr um stra­te­gi­sche, authen­ti­sche und krea­ti­ve Inhal­te in der pas­sen­den Ziel­grup­pe“, betont Stau­dach­er.

KI ist kei­ne Kon­kur­renz

Sie run­det das Ange­bot der Agen­tur mit Busi­ness­fo­to­gra­fie und eige­nem Stu­dio im Büro ab. Bei Bedarf kann man die Lei­den­schaft für das Schrei­ben der bei­den Jung­un­ter­neh­me­rin­nen auch als Ghost­wri­ting in Anspruch neh­men. Ob Tex­te für Social Media, Reden oder wis­sen­schaft­li­che Bei­trä­ge ist einer­lei. Dabei sei die Künst­li­che Intel­li­genz kei­ne Kon­kur­renz: „Man muss wis­sen, womit man die KI füt­tert, damit das, was aus­ge­spuckt wird, nicht zu einem Ein­heits­brei wird.“

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