Starkes Duo: Sohn Peter und Vater Peter Spendier in der Fertigungshalle. Hier werden die bestellten Anlagen aufgebaut, getestet, abgebaut und für den Versand vorbereitet.
Starkes Duo: Sohn Peter und Vater Peter Spendier in der Fertigungshalle. Hier werden die bestellten Anlagen aufgebaut, getestet, abgebaut und für den Versand vorbereitet. © TC Maschinenbau/jackie_o_fotografie
TC Maschinenbau

Indi­vi­dua­li­tät ist bei TC Maschi­nen­bau Stan­dard

Als Ein-Mann-Betrieb hat TC Maschinenbau aus St. Veit gestartet. Heuer feiert das Unternehmen mit 100 Mitarbeitern das 30-Jahr-Jubiläum und setzt schon die nächsten Schritte in eine nachhaltige Zukunft.

13.09.2024 09:00 - Update am: 16.09.2024 08:43 von Claudia Blasi
Lesezeit 6 Minuten

Bei TC (Team Con­s­truct) Maschi­nen­bau wer­den auf einem Are­al von rund fünf Hekt­ar Holz­ver­ar­bei­tungs- und ‑bear­bei­tungs­ma­schi­nen geplant, entwi­ckelt und gebaut. Rund- und Schnitt­holz­an­la­gen sowie Anla­gen zur Wei­ter­ver­ar­bei­tung ste­hen im Leis­tungs­port­fo­lio. Dabei ver­steht sich der Betrieb als schlüs­sel­fer­ti­ger System­anbieter: „Wir bie­ten von der Pla­nung bis hin zur indi­vi­du­el­len Wunschla­ckierung der Anla­gen und der dazu pas­sen­den Soft­ware und Mon­ta­ge alles aus einer Hand“, erzählt Inha­ber Peter Spen­dier. Er war bei der Fir­men­grün­dung elf Jah­re alt und „wuchs im Betrieb auf“. Nach dem Abschluss der HTL Maschi­nen­bau in Kla­gen­furt und dem Stu­di­um Pro­duk­ti­on und Manage­ment an der FH Ober­österreich trat er, trotz ver­lo­cken­der Job­an­ge­bo­te, 2008 in die Fuß­stap­fen sei­nes Vaters.

Selbst für Fach­kräf­te sor­gen

Mitt­ler­wei­le hat der Betrieb 100 Mit­ar­bei­ter aus der Regi­on, davon zwölf Lehr­lin­ge. „Wir bil­den jedes Jahr drei bis vier Lehr­lin­ge aus und arbei­ten so aktiv gegen den Fach­kräf­te­man­gel“, erzählt Spen­dier. Aktu­ell ist auf dem Fir­men­ge­län­de auch schon die Boden­plat­te fer­tig­ge­stellt, auf der ein Show­room für die Kun­den und ein Kom­pe­tenz­zen­trum zur Mit­ar­bei­ter­aus­bil­dung fol­gen sol­len. „Die Mit­ar­bei­ter sind ein wesent­li­cher Bau­stein unse­res Erfol­ges. Die Anla­gen wer­den immer digi­ta­ler und wir brau­chen Alles­kön­ner, die mit uns mit­wach­sen“, lau­tet die Erfolgs­for­mel. Hin­zu kom­me die Qua­li­tät der Pro­duk­te, die gerin­gen War­te­zei­ten, da alles am Stand­ort in St. Veit pro­du­ziert wer­de, und die Fle­xi­bi­li­ät des Fami­li­en­be­trie­bes, der von der Klein­an­la­ge bis zum Hochleis­tungsbetrieb Anla­gen indi­vi­du­ell fer­ti­gen kön­ne.

Die­ses Know-how wer­de von Kun­den aus ganz Euro­pa geschätzt. Vor allem Öster­reich, Deutsch­land, Schweiz, Tsche­chi­en, Slo­we­ni­en, Frank­reich und Ita­li­en zäh­len zu den Haupt­ab­neh­mern. Sto­ra Enso, die Pfei­fer Grup­pe oder Mayr-Meln­hof sind nur eini­ge nam­haf­te Geschäfts­part­ner. Den­noch ist der Betrieb hier­zu­lan­de rela­tiv unbe­kannt. „Wir schlie­ßen unse­re Geschäf­te in ers­ter Linie per­sön­lich am Stand­ort oder auf Mes­sen ab“, betont Spen­dier. Daher hat TC Maschi­nen­bau auch kei­ne Mar­ke­ting­ab­tei­lung. Erst zum Jubi­lä­ums­fest wur­den ers­te Schrit­te in den sozia­len Medi­en gewagt. Sie sol­len dabei hel­fen, Auf­merk­sam­keit zu gewin­nen sowie Mit­ar­bei­ter, Kun­den und Geschäfts­part­ner anzu­spre­chen.

Bran­che blickt posi­tiv in die Zukunft

Um auch noch in den nächs­ten Jahr­zehn­ten erfolg­reich im Geschäft zu blei­ben, sei es wich­tig, die Ent­wick­lun­gen in der Bran­che stets im Blick zu haben. „Künst­li­che Intel­li­genz und Robo­ter wer­den zuneh­mend ein The­ma, dar­auf berei­ten wir uns vor. Eben­so ist der Kli­ma­wan­del mit Schad­holz, Sturm­holz und Bor­ken­kä­fer eine Her­aus­for­de­rung, der man sich stel­len wird müs­sen.“


Grund­sätz­lich sei es wich­tig, dar­über nach­zu­den­ken, wie man den nach­hal­ti­gen Roh­stoff Holz ein­set­zen und ver­mark­ten kann. Dabei wer­den wohl die Bau- und Auto­mo­bil­bran­che in Zukunft eine grö­ße­re Rol­le spie­len.

Aus der Chro­nik
  • 1994 grün­det Peter Spen­dier seni­or am heu­ti­gen Sitz in St. Veit die TC Maschi­nen­bau.
  • 2008 folgt Sohn Peter Spen­dier in den Betrieb.
  • 2009 wird ein neu­es Büro­gebäude errich­tet.
  • 2015 ist die Ent­wick­lung zum Kom­plett­sys­tem­an­bie­ter abge­schlos­sen.
  • 2017 kommt es zu einer Erwei­te­rung der Aus­lie­fe­rungs­hal­le.
  • 2019: Neu­bau einer wei­tern Hal­le für die mecha­ni­sche Bear­bei­tung und Final­fer­ti­gung.
  • 2022 ent­steht eine wei­te­re Hal­le für die Final­fer­ti­gung und In-House-Tests.
  • 2024 folgt der Bau eines Show­rooms für Kun­den und eines Kom­pe­tenz­zen­trums zur Mit­ar­bei­ter­aus­bil­dung.
Zur Web­site
Info-Icon
Die­ser Arti­kel ist in Aus­ga­be 17/24  erschie­nen.
Info-Icon
Ähn­li­che Arti­kel fin­den Sie in der Kate­go­rie: Erfolg aus Kärn­ten