„Mit Hirn und Herz
tun, was man gerne tut“
Michaela und Johann Schliefni sprechen im Interview unter anderem über ihre Wünsche an die Politik.
„Kärntner Wirtschaft“: Was macht erfolgreich gelebtes Unternehmertum aus?
Michaela Schliefni von WIT: Als Chef muss man ein Vorbild sein und mit Hirn und Herz das tun, was man gerne tut.
Johann Schliefni: Die Arbeit muss Spaß machen.
Warum sind Unternehmerpersönlichkeiten wichtig für das Land?
Michaela Schliefni: Sie haben eine Vorbildwirkung und übernehmen soziale Verantwortung.
Für welche Werte hat ein gestandenes Unternehmen zu stehen?
Michaela Schliefni: Man muss sich verlassen können. Es ist wichtig, dass Mitarbeiter langfristig eine Arbeit haben, die Spaß macht. Ein Unternehmen sollte fair, ehrlich und aufrichtig sein.
Johann Schliefni: Verlässlichkeit gegenüber Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten ist ebenso wichtig.
Wie bringen Sie sich in der Region ein?
Michaela Schliefni: Ich habe drei Kinder und bin im Karateverein – da ergeben sich viele Sponsoringgelegenheiten in der Schule oder im Verein.
Johann Schliefni: Wir unterstützen auch kulturelle Veranstaltungen.
Wird die Bedeutung des Unternehmertums auch wahrgenommen?
Michaela Schliefni: Ja, ich glaube schon.
Johann Schliefni: Es wird wahrgenommen und wertgeschätzt, dass wir Arbeitsplätze schaffen.
Mein Wunsch an die politischen Entscheidungsträger …
Johann Schliefni: Leistung muss sich lohnen und der Vorschriftendschungel sich auf ein Minimum reduzieren.
Michaela Schliefni: Mehr Verständnis für die Wirtschaft! Die Steuerlast ist zu hoch. Und es braucht Anreize, mehr zu leisten.
Was sind die größten Gefahren für das Unternehmertum?
Johann Schliefni: Die fehlenden Fachkräfte.
Im nächsten Unternehmerleben würde ich …
Johann Schliefni: … wieder das gleiche machen, ich hätte aber 20 Jahre jünger sein sollen.
Michaela Schliefni: … noch mutiger sein und die eigene Stimme lauter werden lassen. Stimmen von außen verunsichern oft.