Energieexperte Johannes Benigni spricht im Podcast über die Klimaziele.
Energieexperte Johannes Benigni spricht im Podcast über die Klimaziele. © WKK/Peter Just
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Kli­ma­neu­tra­li­tät: Johan­nes Benig­ni im Rea­li­täts-Check

Die Klimaneutralität bis 2040 ist Österreichs erklärtes Ziel – doch wie kann dieses ambitionierte Vorhaben erreicht werden?

03.12.2024 08:41 - Update am: 03.12.2024 08:41 von Corina Thalhammer
Lesezeit 2 Minuten

Öster­reich hat sich das ambi­tio­nier­te Ziel gesetzt, bis spä­tes­tens 2040 kli­ma­neu­tral zu wer­den. Das bedeu­tet, dass das Land nicht mehr Treib­haus­ga­se aus­stößt, als es durch natür­li­che und tech­ni­sche Metho­den abbau­en kann. Doch wie rea­lis­tisch ist das Vor­ha­ben, die Kli­ma­neu­tra­li­tät bis 2040 zu errei­chen? Der Aus­stieg aus fos­si­len Ener­gie­trä­gern wie Koh­le und Öl stellt wei­ter­hin eine enor­me Her­aus­for­de­rung dar.

Gas als Über­gangs­lö­sung: Eine prag­ma­ti­sche Per­spek­ti­ve

Ener­gie­ex­per­te Johan­nes Benig­ni, einer der füh­ren­den Köp­fe in der Bran­che, betont die zen­tra­le Rol­le von Gas in der Über­gangs­pha­se. Wäh­rend erneu­er­ba­re Ener­gien wie Wind­kraft, Solar­ener­gie und Was­ser­kraft wei­ter aus­ge­baut wer­den, bie­tet Gas eine kurz­fris­ti­ge Lösung, die sowohl öko­lo­gi­sche als auch öko­no­mi­sche Vor­tei­le ver­eint.

„Gas ist nicht die End­lö­sung, aber ein ent­schei­den­der Bau­stein, um den Über­gang zu schaf­fen“, erklärt Benig­ni. Vor allem im Ver­gleich zu Koh­le und Öl weist Gas deut­lich gerin­ge­re CO₂-Emis­sio­nen auf. Dadurch kann es als Brü­cken­tech­no­lo­gie fun­gie­ren, bis die Infra­struk­tur für erneu­er­ba­re Ener­gien voll­stän­dig ent­wi­ckelt ist.

Kli­ma­neu­tra­li­tät: Öko­lo­gi­sche und öko­no­mi­sche Aspek­te im Gleich­ge­wicht

Neben der Umwelt­ver­träg­lich­keit spricht auch die Wirt­schaft­lich­keit für den Ein­satz von Gas. Der Ener­gie­ex­per­te sieht in der Kom­bi­na­ti­on von erneu­er­ba­ren Ener­gien und Gas eine Mög­lich­keit, Ver­sor­gungs­si­cher­heit zu gewähr­leis­ten, ohne die Ener­gie­kos­ten explo­die­ren zu las­sen. „Die Ener­gie­wen­de muss für alle leist­bar blei­ben“, so Benig­ni.

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