Klimaneutralität: Johannes Benigni im Realitäts-Check
Die Klimaneutralität bis 2040 ist Österreichs erklärtes Ziel – doch wie kann dieses ambitionierte Vorhaben erreicht werden?
Österreich hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden. Das bedeutet, dass das Land nicht mehr Treibhausgase ausstößt, als es durch natürliche und technische Methoden abbauen kann. Doch wie realistisch ist das Vorhaben, die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen? Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern wie Kohle und Öl stellt weiterhin eine enorme Herausforderung dar.
Gas als Übergangslösung: Eine pragmatische Perspektive
Energieexperte Johannes Benigni, einer der führenden Köpfe in der Branche, betont die zentrale Rolle von Gas in der Übergangsphase. Während erneuerbare Energien wie Windkraft, Solarenergie und Wasserkraft weiter ausgebaut werden, bietet Gas eine kurzfristige Lösung, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile vereint.
„Gas ist nicht die Endlösung, aber ein entscheidender Baustein, um den Übergang zu schaffen“, erklärt Benigni. Vor allem im Vergleich zu Kohle und Öl weist Gas deutlich geringere CO₂-Emissionen auf. Dadurch kann es als Brückentechnologie fungieren, bis die Infrastruktur für erneuerbare Energien vollständig entwickelt ist.
Klimaneutralität: Ökologische und ökonomische Aspekte im Gleichgewicht
Neben der Umweltverträglichkeit spricht auch die Wirtschaftlichkeit für den Einsatz von Gas. Der Energieexperte sieht in der Kombination von erneuerbaren Energien und Gas eine Möglichkeit, Versorgungssicherheit zu gewährleisten, ohne die Energiekosten explodieren zu lassen. „Die Energiewende muss für alle leistbar bleiben“, so Benigni.