Ferdinand Strutz setzt auf Handschlagqualität.
Ferdinand Strutz setzt auf Handschlagqualität. © Dietmar Wajand
Holzbau Strutz

„Hand­schlag­qua­li­tät und Ehr­lich­keit sind unver­zicht­bar“

Unternehmer Ferdinand Strutz spricht im Interview mit der „Kärntner Wirtschaft“ über Handschlagqualität.

02.06.2024 13:16 - Update am: 06.06.2024 16:57 von Claudia Blasi
Lesezeit 3 Minuten

„Kärnt­ner Wirt­schaft“: Was macht erfolg­reich geleb­tes Unter­neh­mer­tum aus?

Fer­di­nand Strutz: Ein gutes Ver­hält­nis zwi­schen Arbeit­ge­ber und ‑neh­mer. Gute Mit­ar­bei­ter, die hin­ter der Fir­ma ste­hen, und Unter­neh­men, die sich auch für die Mit­ar­bei­ter inter­es­sie­ren und da sind, falls sie etwas brau­chen. Das Wich­tigs­te ist aber, dass man sei­ne Sache ger­ne macht und mit Lie­be und nicht des Gel­des wegen.

War­um sind Unter­neh­mer­per­sön­lich­kei­ten wich­tig für das Land?

Weil ohne sie nichts funk­tio­niert. Wer wür­de etwas bau­en, vor­an­brin­gen? Sie prä­gen mit dem, was sie tun, ihre Umge­bung und das Land­schafts­bild mit.

Für wel­che Wer­te hat ein gestan­de­nes Unter­neh­men zu ste­hen?

Hand­schlag­qua­li­tät und Ehr­lich­keit sind die wohl wich­tigs­ten Eigen­schaf­ten neben Ver­trau­en, Sicher­heit und Ver­ständ­nis. Wenn ich einen neu­en Auf­trag anneh­me, dann gehe ich so vor, als wäre es mein eige­nes Pro­jekt.

Wie brin­gen Sie sich in der Regi­on ein?

Ich neh­me an Cha­ri­ty-Ver­an­stal­tun­gen teil, etwa beim Gol­fen oder stel­le bei Bedarf das Abfall­holz als Brenn­holz zur Ver­fü­gung.

Wer­den Rol­le und Bedeu­tung des Unter­neh­mer­tums auch in der brei­ten Öffent­lich­keit wahr­ge­nom­men?

Was ich mache, mache ich für mich selbst und nicht, um jeman­den zu gefal­len oder wahr­ge­nom­men zu wer­den. Aber, wie sagt man so schön: Neid muss man sich auch erst erar­bei­ten.

Mein Wunsch an poli­ti­sche Ent­schei­dungs­trä­ger …

… dass end­lich mehr bio­lo­gisch gebaut wird in unse­rem Land und Holz den Stel­len­wert bekommt, den es ver­dient. Kein ande­rer Werk­stoff ist so nach­hal­tig.

Die größ­te Gefahr für das Unter­neh­mer­tum?

Spe­zi­ell in der Bau­bran­che sind die Vor­schrif­ten der Ban­ken eine gro­ße Gefahr. Wenn jun­ge Men­schen einen Kre­dit bean­tra­gen, um sich ein Eigen­heim zu schaf­fen, sind viel zu hohe Eigen­mit­tel erfor­der­lich. Bei der Bank bekommst du nur Geld, wenn du wel­ches hast – das geht in eine gänz­lich fal­sche Rich­tung. Hier muss sich rasch etwas ändern.

Im nächs­ten Unter­neh­mer­le­ben wür­de ich …

… bestimmt wie­der Zimmermeis­ter wer­den.

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