Beratung aus aller Welt
Vorträge, Beratungen und Exportpreise: Bereits zum 21. Mal drehte sich in der Wirtschaftskammer einen Tag lang alles um den Export.
Informationen über neue Märkte, über 200 Gespräche mit 24 Delegierten aus aller Welt und erfolgreiche heimische Exporteure vor den Vorhang holen: Das alles bot der Kärntner Exporttag. Bereits zum 21. Mal ging der Tag, der von der Wirtschaftskammer Kärnten, der Raiffeisen Landesbank Kärnten und den Raiffeisenbanken veranstaltet wird, über die Bühne.
Rückgang bei heimischer Exportwirtschaft
Zum Auftakt informierten WK-Präsident Jürgen Mandl und die Leiterin der WK-Abteilung Außenwirtschaft und EU, Hemma Kircher-Schneider, gemeinsam mit dem Vorstandssprecher der Raiffeisen Landesbank Kärnten, Manfred Wilhelmer, über die aktuelle Lage der heimischen Exportwirtschaft. Dabei sei ein Rückgang zu erkennen: Im März exportierte und importierte Österreich deutlich weniger als im Vorjahr. Besonders betroffen seien die Ein- und Ausfuhren von Maschinen und Geräten sowie der Handel mit Deutschland.
Zukunftsmärkte Afrika und Asien
Wie in den vergangenen Jahren standen auch heuer World Cafés auf dem Programm. Dieses Jahr waren Afrika sowie Indien und China zu Gast. Mandl: „Viele Länder Afrikas gelten als Zukunftsmärkte. Unser Ziel ist es, heimische Betriebe künftig noch stärker bei der Internationalisierung und der Erschließung neuer Märkte zu unterstützen.“ Wer sich mit Zukunft, Trends und Chancen von morgen beschäftige, komme an Asien nicht vorbei. Kircher-Schneider: „Das Thema Klimaschutz hat in Asien massiv an Bedeutung gewonnen und Österreichs Unternehmen verfügen über große Erfahrung und technologische Lösungen, die in dieser Region gefragt sind.“
Eindrücke vom Exporttag
Slowenien ist starker Partner
„Wir machen nachhaltige Modellplatten aus recyceltem Kunststoff und hatten vergangenes Jahr eine Exportquote von 30 Prozent. Slowenien ist ein starker Partner von uns. Um unseren Markt zu erweitern, hatte ich Gespräche mit Vertretern aus dem Nahen Osten und Europa.“
Neue Märkte erkunden
„Da wir eine Niederlassung in Slowenien haben, ist es für uns wichtig, die Bedürfnisse des slowenischen Arbeitsmarkts zu kennen. Der Exporttag ist eine spannende Möglichkeit, Chancen und Risiken auch von Märkten zu erkunden, die man sonst nicht auf dem Schirm hat.“
Export nach Dubai geplant
„Wir planen unsere Produkte nach Dubai zu exportieren. Der Start dafür ist auch schon fixiert. Um dafür noch wichtige Infos komprimiert zu bekommen, hatte ich ein Gespräch mit der Delegation aus dem Nahen Osten. Außerdem erkundigte ich mich bei den USA und Russland.“