Familienbetrieb mit langer Geschichte: Andreas Nindler leitet den Betrieb in sechster Generation, zur Seite stehen ihm Frau Martina mit Tochter Helene sowie Mutter Elfriede.
Familienbetrieb mit langer Geschichte: Andreas Nindler leitet den Betrieb in sechster Generation, zur Seite stehen ihm Frau Martina mit Tochter Helene sowie Mutter Elfriede. © Alexander Wieselthaler
Urbani Wirt

Urba­ni Wirt hat
Rezept für Erfolg gefun­den

Tradition über Generationen trifft im Urbani Wirt auf stetigen Veränderungswillen: Andreas Nindler führt das „Wirtshaus des Jahres“ mit modernen Ansätzen.

25.07.2025 07:32 von Ines Tebenszky
Lesezeit 7 Minuten

Ob Mit­tags­me­nü, fei­nes Abend­essen, ein schnel­les Bier und einen Snack, Geburts­tags­fest oder Hoch­zeit, Ganslsch­maus oder Weih­nachts­fei­er – der Urba­ni Wirt in Boden­s­dorf am Ossia­cher See kann mit sei­nem gas­tro­no­mi­schen Ange­bot vie­le Wün­sche abde­cken. Das tra­di­ti­ons­rei­che Wirts­haus, des­sen Geschich­te als sol­ches bis ins Jahr 1840 zurück­reicht, wird heu­te von Andre­as Nind­ler in sechs­ter Gene­ra­ti­on geführt.

Andre­as Nind­ler über­nahm 2017

„Die Gas­tro­no­mie war anfangs gar nicht mein Ziel“, erin­nert er sich. „Ich hat­te frü­her mei­nen Haupt­job in einer Bank, habe aber dane­ben immer wie­der im Betrieb mit­ge­ar­bei­tet.“ Schritt­wei­se habe er sein Enga­ge­ment aus­ge­baut und schließ­lich 2017 den Betrieb von sei­ner Mut­ter Elfrie­de über­nom­men, die nach wie vor mit­ar­bei­tet und sich um das Beisl „Anderl“ und die Deko­ra­ti­on küm­me­re. Auch Groß­mutter Eli­sa­beth hilft mit ihren 85 Jah­ren noch mit – in ihrer Ver­ant­wor­tung lie­ge die Tisch­wä­sche.

Saal bie­tet Platz für 120 Gäs­te

Von Anfang an habe Nind­ler viel Poten­zi­al gese­hen, eini­ges davon habe er auch schon geho­ben. Nach einem Inves­ti­ti­ons­rück­stau habe Nind­ler 2021 einen gro­ßen Zu- und Umbau gewagt: Ein gro­ßer Spei­se­saal, der vor allem für gro­ße Fei­ern ger­ne gebucht wer­de, war eines die­ser Umbau­ergeb­nis­se. „Dar­in kön­nen wir bis zu 120 Gäs­te bei Hoch­zei­ten oder ande­ren Fei­er­lich­kei­ten unter­brin­gen.“ Die Nach­fra­ge sei groß. Wer sei­ne Hoch­zeit beim Urba­ni Wirt fei­ern möch­te, müs­se sich min­des­tens bis Juni 2027 gedul­den.

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Nächs­ter Umbau in Pla­nung

Nun sei bereits der nächs­te Umbau in Pla­nung, unter ande­rem wol­le man die Toi­let­te-Anla­gen sanie­ren. „Ich stel­le das Ambi­en­te auf die glei­che Stu­fe wie die hohe Qua­li­tät der Spei­sen. Die Hotel­le­rie zeigt uns das seit Jah­ren vor, wie wich­tig das auch den Gäs­ten ist“, erklärt Nind­ler. Er erfah­re das nicht nur im per­sön­li­chen Gespräch, son­dern auch über die Social-Media-Kanä­le, auf denen der Urba­ni Wirt prä­sent ist. „Klei­ne Inves­ti­tio­nen, wie in die neue Pols­te­rung der Zir­ben­stu­be, erzie­len oft eine gro­ße Wir­kung.“ Betreut wer­den die Auf­trit­te von Nind­lers Frau Mar­ti­na. Die Gäs­te haben sich dar­auf ein­ge­spielt. „Wenn wir das Mit­tags­me­nü nicht bis bis 7.30 Uhr pos­ten, bekom­men wir Rück­fra­gen.“

Begeg­nung auf Augen­hö­he

Moder­ne Ansät­ze ver­fol­ge Nind­ler nicht nur in der Kom­mu­ni­ka­ti­on nach außen, son­dern auch in der Mit­ar­bei­ter­füh­rung. „Die Begeg­nung auf Augen­hö­he ist mir sehr wich­tig. Jeder muss das Gefühl haben, gleich viel wert zu sein. Seit 2017 hat sich da viel im posi­ti­ven Sinn ver­än­dert.“

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Als „Wirts­haus des Jah­res“ aus­ge­zeich­net

Vie­le posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen habe Nind­ler auch auf die unlängst erfolg­te Kür zum „Wirts­haus des Jah­res“ erhal­ten. „Dass bei uns immer jemand aus der Fami­lie im Betrieb anzu­tref­fen ist, hono­rie­ren unse­re Gäs­te.“ Zudem wür­den sie auch mit hoher kuli­na­ri­scher Qua­li­tät aus der Alpen-Adria-Regi­on belohnt.

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Die­ser Arti­kel ist in Aus­ga­be 14/25 erschie­nen.
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