Grüner Fahrplan
in die Zukunft
Beim dritten Kärntner Mobilitätstag der WK wurde Bewusstsein für nachhaltige Fortbewegungsmittel geschaffen.
In der Mobilitätswoche lud Christiane Holzinger, Obfrau der WK-Bezirksstelle Klagenfurt Land, zum Kärntner Mobilitätstag nach Pörtschach. „Mehr als 200 Experten und Unternehmen kamen zusammen, um über zukünftige innovative Mobilitätslösungen zu diskutieren und die Bedeutung dieser Technologien für die regionale Entwicklung zu beleuchten“, erklärte Holzinger, die sich besonders über die Teilnahme von Schülern der HTL Mössinger und HTL 1 Lastenstraße freute.
Das Programm war vielfältig. Vorträge zu den Themen Mobilität, Tourismus, Klimaschutz und Nachhaltigkeit sowie Energieversorgung standen auf dem Programm und zudem hatten die Besucher die Möglichkeit, autonome Busse, E‑Autos und E‑Bikes vor Ort zu testen.
Tourismus und Mobilität
Im Panel „Wie der Tourist der Zukunft nach Kärnten kommt“ sprachen Maximilian Wildt, Geschäftsführer des Klagenfurt Airports, die ehemalige Verkehrsministerin Monika Forstinger und Reinhard Wallner von den ÖBB, wie innovative Mobilitätskonzepte umweltfreundliche Anreisemöglichkeiten für Touristen verbessern können. Astrid Legner, WK-Vizepräsidentin, betonte die Schlüsselrolle der Koralmbahn: „Die kurze Reisezeit zwischen Klagenfurt und Graz wird die touristische Erreichbarkeit des Wörthersees revolutionieren.“
Auch Landesrat Sebastian Schuschnig ist sich sicher: „Das Zusammenspiel von Tourismus und Mobilität ist zentral für die positive Entwicklung unseres Tourismusstandortes.“ Daher investiere Kärnten aktuell so viel wie nie zuvor in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur.
Cornelia Daniel, die führende Expertin für Solarenergie, überzeugte die Besucher, dass erneuerbare Energien die Zukunft seien. Sie ermahnte vor allem die Politik, Hürden bei der Umsetzung aus dem Weg zu räumen. Den Abschluss bildete ein Vortrag von Wirtschaftsphilosoph Anders Indset, der Mobilität und Tourismus verknüpfte.
- E‑Autos werden in den nächsten Jahren Verbrenner ablösen (die Kosten für Batterien werden sinken, PS und Anzahl der E‑Tankstellen steigen ebenso wie bidirektionales Laden)
- Investitionen in den Fortschritt werden zu technologischen Veränderungen führen, die wir uns noch nicht vorstellen können
- Nur im Team ist man erfolgreich – dass sei bei der Transformation hin zur Energiewende und auch in der Zusammenarbeit in einer Tourismusregion so
- Ein funktionierendes Mobilitätskonzept und authentische Urlaubserlebnisse punkten, die Menschen Lebendigkeit geben
Elisabeth Rothmüller-Jannach, Obfrau der Sparte Transport und Verkehr in der WK Kärnten, freut sich bereits auf den nächsten Mobilitätstag: „Diese Plattform ermöglicht es den Teilnehmern, sich mit Entscheidungsträgern zu vernetzen – ein wichtiger Schritt, um die Mobilität in Kärnten gemeinsam mit allen Akteuren nachhaltig und effizient zu gestalten.“
Stimmen aus der Wirtschaft
Reisen mit Camper
„Individueller Tourismus ist gefragt, nicht mehr eine Woche Lignano. Die Leute wollen am Weißensee einen Fisch essen und am nächsten Tag auf der Petzen radfahren. Das geht mit einem Camper.“
Öffentlichen Verkehr ausbauen
„Ich bin hier zum Netzwerken und um Neues in Sachen Nachhaltigkeit zu erfahren. Als Unternehmerin würde ich es begrüßen, wenn der öffentliche Verkehr in Klagenfurt ausgebaut wird.“
Jobräder für Mitarbeiter
„Als Entwickler von E‑Bikes ist für uns der Mobilitätstag ein Pflichttermin. Neu im Sortiment haben wir E‑Roller und E‑Scooter. Für die Unternehmen sind ‚Jobräder‘ interessant, die gefördert werden und Mitarbeiter fit halten.“
Eröffnung Koralmtunnel
„Mich interessiert Mobilität und meine Tochter lebt in Graz. Ich freue mich schon besonders auf die Eröffnung des Koralmtunnels – dann verzichten wir auf das Auto.“
Zweitauto sparen mit Carsharing
„Wir bieten mit Avant2Go eine Carsharing-Plattform in Klagenfurt an und haben 30 E‑Autos an 22 Standorten. Damit sind nicht nur Urlauber mobiler, auch das Zweitauto kann man sich sparen.“
Förderungen und Ladeinfrastruktur
„Die neuen Technologien bei E‑Fahrzeugen interessieren mich. Ich überlege mir die Anschaffung eines E‑Autos und erkundige mich hier über den aktuellen Stand bei Förderungen und Ladeinfrastruktur.“