Farben Schellander: Erfolg seit 120 Jahren
Farben Schellander: Erfolg seit 120 Jahren © Dieter Wajand
Farben Schellander:

Erfolg seit
120 Jah­ren

Das Klagenfurter ­Unternehmen Farben Schellander ist seit rund 120 Jahren erfolgreich. Damit das so bleibt, setzt Geschäftsführer Gerhard Picker auf fachkundige Beratung, heimische Produkte und spezielles Know-how in Nischen.

01.04.2024 14:25 - Update am: 31.05.2024 10:40 von Ines Tebenszky
Lesezeit 3 Minuten

Wäh­rend die ers­ten früh­lings­haf­ten Tage des Jah­res die einen zum Kaf­fee­trin­ken im Frei­en ani­mie­ren, macht sich bei ande­ren hand­werk­li­cher Taten­drang bemerk­bar. Für den Kla­gen­fur­ter Fach­händ­ler Far­ben Schel­lan­der bedeu­tet das, dass die Hoch­sai­son naht. „Sobald die Tem­pe­ra­tu­ren nachts über fünf Grad lie­gen, kön­nen gro­ße Pro­jek­te umge­setzt wer­den“, erklärt Geschäfts­füh­rer Ger­hard Picker. „Dann geht es bei uns rund.“ Und er und sein zehn­köp­fi­ges Team hät­ten alle Hän­de voll zu tun, um Kun­den im Geschäft zu bedie­nen, Anfra­gen am Tele­fon ent­ge­gen­zu­neh­men oder Bestel­lun­gen an der Farb­misch­ma­schi­ne abzu­ar­bei­ten.

Neben vie­len pri­va­ten Kun­den sind es vor allem Male­rei­en, Zim­me­rei­en oder metall­ver­ar­bei­ten­de Betrie­be, die das lang­jäh­ri­ge Know-how und das breit gefä­cher­te Sor­ti­ment des Fach­händ­lers schät­zen. Dafür kom­men sie von ganz Kärn­ten nach Kla­gen­furt. „Auch Hand­wer­ker aus Ita­li­en oder Slo­we­ni­en fin­den immer wie­der zu uns.“ Wer­bung mache das Unter­neh­men kaum. Viel­mehr sei­en es Emp­feh­lun­gen, die den Kun­den­stamm wach­sen las­sen.

Far­ben Schel­lan­der: Bera­tung und Qua­li­tät

Wich­tig ist es für Picker vor allem, dass sich die Kun­den gut auf­ge­ho­ben füh­len und bes­tens bera­ten wer­den. Doch auch die Qua­li­tät der Pro­duk­te spie­le eine Rol­le. „Wir set­zen, wo es geht, auf hei­mi­sche Far­ben oder zumin­dest euro­päi­sche Pro­duk­te, für Chi­na-Ware haben wir kei­nen Platz“, betont der Geschäfts­füh­rer. Über beson­de­res Know-how ver­fü­ge er beim The­ma Holz­schutz, dazu wer­de er auch von den Pro­fis häu­fig um Rat gefragt. Sein Wis­sen um Lacke und die Ansprü­che, die an sie gestellt wer­den, ist so groß, dass Picker unter der Mar­ke „Rote Krä­he“ eige­ne Pro­duk­te auf den Markt gebracht hat. Der „Abbei­zer Express“ sei hier beson­ders erfolg­reich.

Auch für Kärnt­ner Künst­ler ist Far­ben Schel­lan­der eine wich­ti­ge Anlauf­stel­le, da das Geschäft unter ande­rem Spe­zi­al­far­ben füh­re, die sonst nicht so ein­fach erhält­lich sei­en. Eben­so lagern etwa drei Kilo­me­ter Leis­ten oder Keil­rah­men in allen Grö­ßen im Geschäft. Aller­dings gehe den Künst­lern der Nach­wuchs aus, bedau­ert Picker.

Sie set­zen auf Lehr­lings­aus­bil­dung

Damit das Unter­neh­men nicht auch die­ses Schick­sal ereilt, enga­giert sich Picker selbst stark in der Lehr­lings­aus­bil­dung. Trotz sei­ner 47 Jah­re an Bran­chen­er­fah­rung kön­ne auch er noch dazu­ler­nen. „Ich ler­ne viel von den Pro­fis, die bei uns ein­kau­fen“, ver­rät Picker, „und die­ses Wis­sen gebe ich ger­ne wei­ter“. Etwa 20 Lehr­lin­ge hat Picker aus­ge­bil­det, aktu­ell sind zwei Lehr­lin­ge im Unter­neh­men beschäf­tigt.

Far­be ins Leben des Unter­neh­mers bringt sei­ne Frau Ire­ne, die eben­falls im Geschäft mit­ar­bei­tet und gro­ßen Wert auf die gute Zusam­men­ar­beit im Team legt: „Wir wol­len nicht nur, dass sich die Kun­den wohl­füh­len, auch unse­ren teils schon lang­jäh­ri­gen Mit­ar­bei­tern soll es gut gehen.“

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