Silvia Filipitsch kann auf 25 Jahre Branchenerfahrung zurückgreifen.
Silvia Filipitsch kann auf 25 Jahre Branchenerfahrung zurückgreifen. © Druckschrift/Mark Tamasi
Silvia Filipitsch 

Über Nacht zur
eige­nen Che­fin

Entschlossenheit, viel Mut, Spontaneität und ein bequemes Bett – das alles brauchte die Schilderherstellerin Silvia Filipitsch, um ihr eigenes Unternehmen zu gründen.

15.04.2024 15:09 - Update am: 31.05.2024 10:49 von Christina Scherzer
Lesezeit 3 Minuten

Nor­ma­ler­wei­se ist die Dusche der Ort für ver­rück­te Ideen, genia­le Ein­fäl­le oder Geis­tes­blit­ze. Bei Sil­via Fili­pitsch war es vor zwei­ein­halb Jah­ren das Bett. „Die Ent­schei­dung, mich selbst­stän­dig zu machen, habe ich spon­tan und kurz vor dem Schla­fen­ge­hen getrof­fen“, erzählt die Grün­de­rin lachend. Auch der Fir­men­na­me „Druck­schrift“ und das Logo waren eine Blitz­idee. Sie fass­te ihren Mut zusam­men und ver­such­te nach der nächt­li­chen Ein­ge­bung alles unter Dach und Fach zu brin­gen, um ihr Unter­neh­men in Zau­chen bei Vil­lach auf­zu­bau­en. Die anfäng­li­che Skep­sis ihres Umfel­des wan­del­te sich in posi­ti­ven Zuspruch und sie konn­te auf die Unter­stüt­zung ihrer Ver­trau­ten zäh­len. 

Sil­via Fili­pitsch: 25 Jah­re Erfah­rung

Die Grün­de­rin bringt 25 Jah­re Berufs­er­fah­rung im Bereich Beschrif­tung und Schil­der­her­stel­lung mit. Bei ihrem ehe­ma­li­gen Arbeit­ge­ber war sie neben der Bekle­bung auch Ansprech­part­ne­rin für Lie­fer­schei­ne, Bestel­lun­gen und Kun­den­kon­tak­te. Ihr betriebs­wirt­schaft­li­ches Wis­sen hat sie sich neben­bei bei der Unter­neh­mer­prü­fung ange­eig­net und konn­te so die Her­aus­for­de­run­gen bei der Finan­zie­rung und der Erstel­lung ihres Busi­ness­plans gut meis­tern.

Vom Schau­raum zur Krea­tiv­werk­statt

Zu Beginn war der Arbeits­platz der 44-Jäh­ri­gen ein 24 Qua­drat­me­ter klei­ner Schau­raum eines ehe­ma­li­gen Geschäfts­part­ners. „Es war etwas klein und umständ­lich, aber man hat dar­in arbei­ten kön­nen“, blickt Sil­via Fili­pitsch zurück. Nach etwa zehn Mona­ten sie­del­te sie mit Sack, Pack und Druck­ma­schi­ne in ihre aktu­el­len Räum­lich­kei­ten. Hier dreht sich nun ihr Berufs­all­tag haupt­säch­lich um Beschrif­tun­gen. Das kann vom Design bis hin zur Bekle­bung gehen, sich aber auch im klei­nen Rah­men wie ein­fa­che Auf­kle­ber oder Wand­tat­toos bewe­gen. Dane­ben beschäf­tigt sie sich auch mit Druck­sor­ten wie Visi­ten­kar­ten, Fly­ern, Post­kar­ten oder mit der Logo­ent­wick­lung und ande­ren gra­fi­schen Auf­be­rei­tun­gen. 

Kun­den­stamm wächst durch Mund­pro­pa­gan­da

Bei ihrer Arbeit steht für sie die Zufrie­den­heit der Kun­den im Vor­der­grund. „Wenn mir etwas wich­tig ist, hän­ge ich mich voll rein“, so die Grün­de­rin. Das mer­ken auch ihre Kun­den und so wächst ihre Auf­trags­la­ge und der Kun­den­stamm durch die bewähr­te Mund­pro­pa­gan­da. Zusätz­lich ist sie in sozia­len Netz­wer­ken aktiv und schal­tet zwi­schen­zeit­lich Inse­ra­te, um auf sich auf­merk­sam zu machen. Mit­ar­bei­ter hat Sil­via Fili­pitsch kei­ne und auch in Zukunft sind kei­ne geplant. Die Unter­neh­me­rin schätzt es sehr, dass sie sich ihre Arbeit und ihre Zeit selbst ein­tei­len kann und kei­ne Ver­ant­wor­tung über­neh­men muss. Ihr Tipp für ange­hen­de Grün­der: „Ein­fach machen, ein­fach aus­pro­bie­ren. An sich glau­ben und kei­ne Angst haben.“

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