Neustart auf
einer Burgruine
Die Schlossbergschänke in Griffen hat neue Pächter: Bernhard und Petra Dobrounig wagen einen kompletten Neuanfang.
Nur einen kleinen Spaziergang vom Parkplatz entfernt erreicht man die Schlossbergschänke auf dem Griffner Schlossberg (616 m). Die alte, aber liebevoll sanierte Ruine und der Rundum-Ausblick lassen einen sofort die Zeit vergessen – ein Kraftplatz, weit über dem hektischen Alltag. Mittendrin das junge Unternehmerpaar Bernhard (42) und Petra Dobrounig (38) aus Griffen. Sie sorgen dafür, dass wieder Leben in das ehrwürdige Gemäuer einzieht. Mit der Schlossbergschänke erfüllt sich der gelernte Karosserielackierer und ‑baumeister einen Kindheits-traum: „Ich wollte schon immer Wirt werden, war aber 18 Jahre lang bei einer großen Firma. Das hat dann nicht mehr gepasst und ich habe mich gefragt, ob jetzt die Zeit dafür reif ist und die Konzessionsprüfung gemacht. Wenn ich es nicht versuche, dann werde ich nie wissen, ob es geklappt hätte.“
Viel Herzblut in die Schlossbergschänke gesteckt
Seine Frau Petra unterstützte ihn von Anfang an und arbeitet im Betrieb mit: „Am 30. April haben wir eröffnet und gerade die Zeit davor war sehr stressig. Vieles wurde erneuert und wir haben sehr viel Herzblut in das Projekt gesteckt. Wir machen einfach alles so, wie wir es gerne als Gäste hätten – das ist unser Maßstab.“
Kuchen und Brettljause aus eigener Produktion
Kulinarisch werden die Besucher mit einer kleinen, aber feinen Karte verwöhnt, etwa mit hausgemachten Kuchen und Brettljause aus eigener Produktion. Für größere Anlässe gibt es auf Vorbestellung so ziemlich alles, was sich der Gast wünscht. Das Lokal selbst, die große Terrasse und ein eigener Festsaal bieten für Taufen, Hochzeiten, Firmen- oder Geburtstagsfeiern reichlich Platz. Genau darauf legt das Wirtepaar auch seinen Schwerpunkt: „Ob Theaterstück, Konzert, Lesung, Tagesseminar oder Yoga-Retreat – wir sind für alles offen.“
Schlossbergschänke: Jeder Tagesgast willkommen
Doch man freut sich auch über jeden einzelnen Tagesgast, der die Schänke aufsucht, nachdem er im Inneren des Berges die bunteste Tropfsteinhöhle Österreichs erkundet oder an der Außenwand einen der schwierigsten Klettersteige in den Ostalpen bezwungen hat. Viele Gäste kombinieren den Schlossberg auch mit einem Besuch in der Peter-Handke-Ausstellung im Stift Griffen, das nur einen Steinwurf entfernt liegt.