Kerstin Mischkulnig legt viel Wert auf gute (Braut)-Beratung.
Kerstin Mischkulnig legt viel Wert auf gute (Braut)-Beratung. © Footprints Fotografie & Film, Petra Nestelbacher
Herzschmiede

Sie geht
neue Wege

Brautkleidsuche: Kerstin Mischkulnig setzt bei der Brautberatung auf zwei gänzlich unterschiedliche Konzepte.

07.05.2024 12:37 - Update am: 03.06.2024 08:07 von Corina Thalhammer
Lesezeit 4 Minuten

Tüll, Spit­ze, Glit­zer, Per­len – wer die „Herz­schmie­de“, das Braut­ge­schäft von Kers­tin Misch­kul­nig in St. Veit, betritt, sieht wah­re Stoff­träu­me. „Braut­klei­der haben für mich immer einen beson­de­ren Reiz ver­sprüht“, erklärt die Unter­neh­me­rin.

Da der Ein­stieg in das Braut­klei­der­ge­schäft mit hohen Inves­ti­tio­nen ver­bun­den ist, ver­kauf­te sie zunächst Braut­klei­der aus zwei­ter Hand. 2020 eröff­ne­te die Maria Saa­le­rin ihr Geschäft in Rei­pers­dorf bei St. Geor­gen am Läng­see. Von Anfang an war ihr der Wohl­fühl­fak­tor beson­ders wich­tig. Daher legt sie gro­ßen Wert auf ein tele­fo­ni­sches Vor­ge­spräch und nimmt sich viel Zeit für die Braut­kleid­be­ra­tung. „Der Kauf eines Braut­klei­des soll etwas Posi­ti­ves und Schö­nes sein.“

Auch gro­ße Grö­ßen sind bei Kers­tin Misch­kul­nig lagernd

Die Räum­lich­kei­ten wur­den bald zu klein, seit März ist die Herz­schmie­de in der Völ­ker­mark­ter Stra­ße in St. Veit zu fin­den. Dort war­ten Braut­klei­der aller Stil­rich­tun­gen in den Grö­ßen 34 bis 54 auf die Kun­din­nen. Misch­kul­nig hat erkannt, dass moder­ne Klei­der in grö­ße­ren Grö­ßen eher sel­ten ange­bo­ten wer­den und hat des­halb ver­stärkt in die­sen Bereich inves­tiert. „Wir füh­ren Her­stel­ler, die moder­ne Braut­klei­der mit tol­len Schnit­ten für jede Grö­ße fer­ti­gen.“

Brau­tout­let ist ein­zig­ar­tig in Kärn­ten

Kers­tin Misch­ku­ling setzt ger­ne neue Ideen um, so auch im ver­gan­ge­nen Jahr, als sie in der Kla­gen­fur­ter Damm­gas­se ihr Brau­tout­let eröff­ne­te. Das Kon­zept unter­schei­det sich von dem der Herz­schmie­de: Die Braut­klei­der aus­su­chen und anpro­bie­ren kön­nen die Bräu­te selbst, eine Braut­sty­lis­tin steht für Fra­gen zur Ver­fü­gung. Passt ein Kleid, kann es im Anschluss sofort mit­ge­nom­men wer­den. Zwei Anpro­be­plät­ze ste­hen zur Ver­fü­gung. Die Nach­fra­ge sei vom ers­ten Tag an groß, daher rät die Unter­neh­me­rin zur Online-Ter­min­ver­ein­ba­rung. Denn auch für Kurz­ent­schlos­se­ne ist das Braut­outlet eine Opti­on, da die Kun­din­nen wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten vor­bei­kom­men kön­nen.

Kerstin Mischkulnig. © Pixel Erinnerungen/Renè Suc­ca­glia

Der Kauf eines Braut­klei­des soll etwas Posi­ti­ves und Schö­nes sein.Zitat Ende

Kers­tin Misch­kul­nig

Herz­schmie­de

Braut­klei­der unter 1000 Euro

„Wir bekom­men vie­le posi­ti­ve Rück­mel­dun­gen für unser Braut­outlet.“ Mitt­ler­wei­le rei­sen Bräu­te auch aus Wien und Graz an, um eines der Braut­klei­der zu ergat­tern, die alle unter 1000 Euro lie­gen. Wer glaubt, dass Braut­klei­der aus zwei­ter Hand oder Aus­schuss­wa­re im Out­let ver­kauft wer­den, der irrt. Es han­delt sich um Klei­der, die aus der aktu­el­len Kol­lek­ti­on aus­sor­tiert wur­den oder um Ein­zel­stü­cke aus euro­päi­schen Braut­mo­de­häu­sern.

Da bei­de Stand­or­te bedient wer­den müs­sen, wird die Unter­neh­me­rin von einem Team aus einer Teil­zeit­kraft und drei gering­fü­gig Beschäf­tig­ten unter­stützt. „Ich kann mich zu 1000 Pro­zent auf mei­ne ‚Gir­lie Gang‘ ver­las­sen. Jede kann alles – von der Büro­ar­beit bis hin zur Bera­tung.“ Auch eine Schnei­de­rin gehört zum Team, sie führt Ände­run­gen durch, auch indi­vi­du­el­le Anfer­ti­gun­gen sind mög­lich.
Das Schöns­te an ihrem Beruf ist für die Unter­neh­me­rin der per­sön­li­che Kon­takt zu den Bräu­ten, ihre Geschich­ten zu hören und sie auf dem Weg zu ihrem gro­ßen Tag zu beglei­ten.

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Die­ser Arti­kel ist in Aus­ga­be 9/24 erschie­nen.