„Gespräch mit
Exper­ten hilft“

„Kärnt­ner Wirt­schaft“: Wie berei­tet man eine Nach­fol­ge vor?

Rai­mund Dop­pel­rei­ter: Eine Nach­fol­ge funk­tio­niert nicht von heu­te auf mor­gen. Da kom­men vie­le Befind­lich­kei­ten zusam­men, die geklärt wer­den müs­sen. Eine gute Pla­nung ist daher beson­ders wich­tig, eben­so wie die Sicht von außen zuzu­las­sen, die wir Über­ga­be-Con­sul­tants ein­brin­gen kön­nen. Wir ver­ste­hen uns als Spar­rings­part­ner, als Beglei­ter und Coach – in jeder Pha­se der Betriebs­nach­fol­ge.

Gibt es ein The­ma, das häu­fig unter­schätzt wird?

Der größ­te Punkt ist sicher das Los­las­sen. Wird ein Unter­neh­men fort­ge­führt, ist das gut, aber es muss mit der Zeit gehen, um wei­ter­hin wirt­schaft­lich erfolg­reich sein zu kön­nen. Das setzt vor­aus, das der Über­ge­ber los­las­sen kann und offen ist für Neu­es. Ein wei­te­res The­ma betrifft die Ein­schät­zung des Unter­neh­mens­wer­tes, die in vie­len Fäl­len deut­lich über­zo­gen ist und so auch die Suche nach einem Nach­fol­ger erschwert.

Ihr Tipp für eine gelun­ge­ne Nach­fol­ge?

Pla­nen Sie genü­gend Vor­lauf­zeit ein – die Wei­ter­füh­rung eines Lebens­wer­kes muss gut durch­dacht sein. Da reden wir nicht von ein paar Wochen, son­dern schon von ein bis zwei Jah­ren. Gesprä­che mit Exper­ten hel­fen dabei und kön­nen die Abwick­lung beschleu­ni­gen.